YES-Tage 2024

Die YES-Tage sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Sommerlagers, das traditionell Anfang Juli stattfindet. In diesem Jahr hatten sich sechs Jugendliche angemeldet. Leider stand das Lager unter schwierigen Bedingungen: Zahlreiche Regentage führten zu Pistensperrungen, selbst bei besseren Wetterphasen, sodass das Lager auf andere Flugplätze verlegt werden musste. Viele der Teilnehmenden mussten daher auf spätere Termine vertröstet werden. Letztlich konnten aber alle doch noch abheben und ihre Flüge geniessen.

Ein typischer YES-Tag bei der SG Säntis beginnt damit, dass die Jugendlichen um 9 Uhr von ihren Eltern zum Flugplatz gebracht und dort der Fluggruppe übergeben werden. Nach einer Vorstellung der Teilnehmenden beginnt der Tag mit dem morgendlichen Briefing, bei dem auch die YESler dabei sind. Jedem und jeder wird eine erfahrene Person aus dem Verein als Ansprechpartner zugeteilt, der während des gesamten Tages für Fragen zur Verfügung steht Zunächst werden die Flugzeuge gemeinsam vorbereitet und zur Startpiste gebracht. Danach folgt im Vereinslokal eine Einführung in die Theorie des Segelflugs, bei der erklärt wird, wie und warum Fliegen überhaupt möglich ist.

Im Anschluss können die Jugendlichen erste Flugversuche im Flugsimulator machen, bevor es zur Startpiste geht, wo sie aktiv am Flugbetrieb teilnehmen. Zur Mittagszeit gibt es eine kleine Stärkung – meist eine Bratwurst und ein Getränk – bevor es wieder auf die Piste geht. Im Laufe des Tages kommt der spannende Moment: Die Teilnehmenden dürfen selbst ins Cockpit steigen und auf dem Vordersitz Platz nehmen, während ein Fluglehrer hinten mitfliegt. Das Flugzeug wird von unserer Schleppmaschine auf etwa 1.700 Meter Höhe gezogen und dann vom Schlepper getrennt. Nun segeln die YESler mit Hilfe der Thermik über das malerische Appenzellerland und die Region des Bodensees. Der Fluglehrer übergibt für einige Zeit das Steuer, damit die Jugendlichen selbst erleben können, wie das Flugzeug auf ihre Steuerbewegungen reagiert. Die Landung übernimmt dann wieder der Fluglehrer.

Nach einem aufregenden Tag werden die Jugendlichen am späten Nachmittag von ihren Eltern abgeholt – begeistert und mit vielen neuen Eindrücken. Auch wir von der SG Säntis freuen uns bereits darauf, im Sommer 2025 wieder flugbegeisterte YES-Teilnehmer:innen bei uns begrüssen zu dürfen.

Ziellandekonkurrenz mal anders

Am Samstag, dem 14. September, war es wieder so weit: Die alljährliche Ziellandekonkurrenz unserer Pilot:innen stand an.

Doch das Wetter hatte – einmal mehr in dieser Saison – seine eigenen Pläne. Schon bei mehreren Veranstaltungen in diesem Jahr hatten wir das gleiche Spiel: Regen, Wind oder Nebel hatten uns regelmässig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch diesmal wollte es uns die Natur nicht leicht machen. Aufgrund der schlechten Sicht und des hartnäckigen Nebels mussten wir schweren Herzens auf die geplanten Outdooraktivitäten verzichten. Doch zum Glück hatte Moritz, der Organisator der diesjährigen Ziellandekonkurrenz, einen Plan B in der Tasche, der für jede Menge Spass und Abwechslung sorgte.

Statt draussen in die Luft zu gehen, zogen wir uns ins gemütliche Clublokal zurück, wo die Teilnehmenden sich verschiedenen Herausforderungen stellen mussten – einige davon mit einem deutlichen Augenzwinkern.

Die Disziplinen

Heiden–Appenzell im Simulator: Bei dieser Aufgabe ging es darum, die Strecke Heiden–Appenzell–Heiden samt Landung in Altenrhein so schnell wie möglich in unserem Flugsimulator zu absolvieren. Gestartet wurde auf 1900 Metern über dem Flugplatz, und jede Sekunde zählte.

Büchsenschiessen: Zehn aufgestellte Pappbecher warteten darauf, mit einem Tennisball aus fünf Metern Entfernung abgeschossen zu werden. Jeder Teilnehmer hatte zwei Versuche, um die Becher zu treffen und möglichst viele Punkte zu sammeln.

Fliegerwerfen: Hier war Treffsicherheit gefragt! Ein Styroporflugzeug musste aus fünf Metern Entfernung auf eine Zielscheibe geworfen werden. Nach einem Probeversuch zählten drei Würfe – und Präzision war das A und O.

Loopings im Simulator: In dieser Disziplin wurde es spektakulär: Aus einer Höhe von 1400 Metern mussten die Teilnehmenden im Simulator so viele Loopings wie möglich drehen, um danach sicher auf dem Flugplatz zu landen. Keine einfache Aufgabe, aber umso aufregender!

Becher treffen: Eine abgeänderte Version des bekannten Partyspiels Bier-Pong sorgte für Auflockerung. Pingpong-Bälle mussten so geworfen werden, dass sie nach einer Tischberührung in leere Becher sprangen, die in einem Dreieck aufgestellt waren. Hier war Geschicklichkeit gefragt.

BAZL-Fragen-Quiz: Nach einem gemütlichen Abendessen gab es noch eine letzte Prüfung: Ein Quiz mit acht Fragen rund um die Regeln und Vorschriften der Schweizer Luftfahrtbehörde BAZL. Hier zeigte sich, wer sein theoretisches Wissen auf dem neuesten Stand hatte.

Die Rangliste

Am Ende eines abwechslungsreichen und unterhaltsamen Tages stand die Rangliste fest:

  1. Herbert – 774,6 Punkte
  2. Werner Jun. – 683,8 Punkte
  3. Moritz – 681,6 Punkte
  4. Guido – 678,4 Punkte
  5. Paul – 589,8 Punkte
  6. Roman – 551,8 Punkte
  7. Florian – 497,5 Punkte
  8. Yves – 408,4 Punkte
  9. Rainer – 288,4 Punkte
  10. Werner Sen. – 50 Punkte

Trotz des erneut wetterbedingten Ausfalls der Outdooraktivitäten bewies der Tag, dass unser Pilotenteam auch abseits des Cockpits jede Menge Spass haben kann. Mit viel Geschick, Teamgeist und einer Prise Humor meisterten alle die Herausforderungen, und am Ende verliessen wir das Clublokal mit einem Lächeln – und dem festen Entschluss, es nächstes Jahr unter hoffentlich besseren Wetterbedingungen erneut zu versuchen.

Tag des offenen Cockpits 2024

Am Wochenende des 31. August und 1. September fand an unserer Basis am Flugplatz Altenrhein der „Tag des offenen Cockpits“ (TOC) statt. Bei herrlichem Wetter strömten zahlreiche Besuchende aufs Gelände, um die Welt des Segelfliegens hautnah zu erleben. Die Begeisterung war überall zu spüren und das sonnige Wetter bot perfekte Bedingungen, um die Faszination des lautlosen Fliegens zu geniessen. Mit insgesamt 150 Windenstarts war der Andrang gross, wobei für viele Passagiere es das erste Mal war, dass sie in einem Segelflugzeug sassen.

Das Erlebnis beeindruckte die Besuchenden auf ganzer Linie. Besonders überrascht waren viele über die Ruhe im Segelflugzeug, die im Gegensatz zu den bekannten Motorgeräuschen beim Fliegen steht. Auch die Geschwindigkeit und die Beschleunigung beim Start faszinierten die Fluggäste. Der steile Aufstieg und der Moment, in dem sich das Flugzeug nahezu lautlos über die Landschaft erhebt, wurde von allen als beeindruckend beschrieben. Ein absolutes Highlight für viele war der Blick über die Bucht des Bodensees – ein Anblick, der in Erinnerung bleibt.

Nach der Landung verliessen die Passagiere die Flugzeuge mit strahlenden Gesichtern. Die Begeisterung war gross und es gab zahlreiche Gespräche mit den Pilot:innen über das Erlebnis und die Technik des Segelfliegens. Im Hangar wurden die Gäste herzlich empfangen und es entwickelten sich lebhafte Unterhaltungen. Viele Besuchende nutzten die Gelegenheit, Geschichten von erfahrenen Pilot:innen zu hören, Fragen zu stellen und die Cockpits der ausgestellten Flugzeuge aus nächster Nähe zu betrachten.

Besonders in den frühen Morgenstunden sowie am Abend, nach dem offiziellen Programm, nutzten die Vereinsmitglieder die hervorragenden Bedingungen bei frühherbstlichen Sichtverhältnissen, um selbst in die Luft zu gehen und den eigenen Flugspass zu geniessen.

Das „WeGlide-Badge-Fieber“ war spürbar, als viele Mitglieder der SG Säntis versuchten, ihre persönlichen Leistungen zu steigern und Abzeichen zu ergattern. Die Freude am Fliegen und der Ehrgeiz waren nicht zu übersehen.

Die positive Resonanz und das grosse Interesse freuten das Team der SG Säntis sehr. Die Stimmung war an beiden Tagen ausgezeichnet, und der TOC 2024 hinterlässt sowohl bei den Vereinsmitgliedern als auch bei den Gästen unvergessliche Eindrücke. Wir freuen uns schon jetzt auf den TOC 2025.

Kunstfluglager vom 26. bis 30. August 2024

Vom 26. bis 30. August 2024 fand unser diesjähriges Kunstfluglager statt, und es war ein voller Erfolg. Bei bestem Wetter konnten die Teilnehmenden wertvolle Flugstunden sammeln und ihre Fähigkeiten im Kunstflug aufbauen und weiterentwickeln. Dazu wurde unser Schulflugzeug, die DG505, seiner vollen Spannweite beraubt, mit Wasser betankt und so zum idealen Kunstflugschulflugzeug umgerüstet.

Die Wetterbedingungen waren während des gesamten Lagers hervorragend. Der strahlend blaue Himmel und der geringe Wind boten ideale Voraussetzungen für das Kunstfliegen. So konnten die Kunstflugschüler ihre Technik verfeinern und neue Manöver sicher üben. Besonders erwähnenswert ist, dass zwei Piloten die Basis-Kunstflugausbildung im Segelflug erfolgreich abgeschlossen haben. Ihre Leistung umfasst unter anderem anspruchsvolle Figuren wie den Looping, bei dem das Flugzeug eine komplette, kreisrunde Umkehrung beschreibt, sowie das Renversement, ein elegantes Manöver, bei dem das Flugzeug mit einer hohen Geschwindigkeit von der horizontalen in eine vertikale Fluglage nach oben gebracht und mittels Seitenruder eine Drehung um 180° um die Hochachse eingeleitet wird. Das Flugzeug dreht dabei fast im Stillstand um seine Hochachse (die sich in diesem Augenblick parallel zum Boden befindet). Nach der Drehung fliegt es senkrecht nach unten und holt wieder Geschwindigkeit auf.

Neben den (Kunst-) Flugschülern stand das Lager auch brevetierten Pilot:innen offen. Diese nutzten die Gelegenheit, die herrlichen Tage zum Saisonabschluss zu geniessen oder bei solch idealen Bedingungen im Sicherheitstraining das Entrinnen aus Gefahrensituationen zu perfektionieren, was von allen Beteiligten sehr geschätzt wurde.

Besonderer Dank gilt den Fluglehrern und Schlepppiloten, deren Engagement und Expertise massgeblich zum Erfolg des Lagers beigetragen haben. Ihre Geduld und ihr professioneller Einsatz haben den Teilnehmern nicht nur geholfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern, sondern auch für ein sicheres und gut gelauntes Flugumfeld gesorgt.

Insgesamt war das Kunstfluglager 2024 ein gelungener Event, der durch hervorragende Wetterbedingungen und eine engagierte Gemeinschaft geprägt war. Wir freuen uns bereits auf die kommende Saison und hoffen, dass wir auch in Zukunft solche erfolgreichen und bereichernden Kunstfluglager veranstalten können.

Rafael hebt zum ersten Mal alleine ab

Es ist ein herrlicher Tag, der gute Flüge verspricht. Dementsprechend finden sich zahlreiche Pilot:innen um 9:00 zum Briefing beim Hangar ein. Noch während des Briefings erklärt der diensthabende Fluglehrer, dass der erste Flug des Tages, und wohl auch der zweite, Rafael zusteht, damit Guido, der zweite Fluglehrer des Tages, auch das Okay für den ersten Solo geben kann. Um 9:45 sind die beiden bereits wieder auf dem Boden, worauf Rafael die DG 505 alleine besteigt. Wie gewohnt läuft alles ab, das Seil zieht an, der Flieger setzt zum Startlauf an und hebt etwas früher, aber dennoch gekonnt ab. Rafael ist das erste Mal alleine in der Luft, souverän. Rund 15 Minuten später überquert der Orion bereits wieder den Flugplatz, um in den Abbauraum zu gelangen. Kurz bricht Hektik aus, da auf der Piste die Libelle eigentlich startbereit wäre, aber kein "Departure at your discretion" erhält. Zügig wird die Piste geräumt, damit Rafael in Ruhe zur Landung ansetzen kann. Um 10:21 setzt dieser sicher auf der Piste auf, sichtlich erleichtert steigt Rafael aus. Die SG Säntis gratuliert dem Jungpiloten zum Meilenstein! 🥳

Fluglager Klippeneck 2024

Anschliessend ans Sommerlager machten sich Mitglieder der SG Säntis für eine weitere Woche auf den Weg in Richtung Klippeneck. Mit im Gepäck waren die beiden DG 300 sowie der neueste Flottenzugang, die LS6. Stefan hat während der Woche stets die Kamera in Griffnähe gehabt und mit dem Bildmaterial dieses Video mit Eindrücken aus dem Lager geschnitten. 

Ein erfolgreiches Sommerlager? - Eine Frage der Flexibilität!

Wie schon beim Saisonauftakt machte Petrus die Planbarkeit fürs Sommerlager und die damit verbundenen YES-Termine etwas anspruchsvoll. War das Wetter «fliegbar», scheiterte es daran, dass sich die Graspiste in Altenrhein sprichwörtlich unter Wasser befand oder als Folge davon als zu nass klassifiziert wurde. Kurzerhand waren also Alternativen gefragt.

Da in der ersten Lagerwoche praktisch nicht geflogen werden konnte, zog am Wochenende des 13. und 14. Juli ein Grüppchen tollkühner Männer mit ihren fliegenden Kisten nach Amlikon, um doch noch in die Luft zu kommen und quasi, notgedrungen, ein Aussenladetraining durchzuführen und so das Beste aus der Situation zu machen. Da das Wetter pässlich war, waren aber ebenso herrliche Thermikflüge über dem Seerücken und der Unterseeregion möglich.

Die Vorzeichen für die zweite Lagerwoche waren dieselben, und wieder mussten Alternativen gefunden werden. Moritz schildert das in der zweiten Woche Erlebte so:

Am Montag machte ich mich auf den Weg nach Altenrhein, um wie gewohnt um 9:00 Uhr am Briefing teilzunehmen. Als wir alle anwesend waren, wurde uns klar, dass es mit der Graspiste nicht funktionieren wird, weil sie wortwörtlich unter Wasser stand. Dank Guido durften wir nach Hohenems, wo sich ein Schlepppilot verdankenswerterweise kurzfristig zur Verfügung stellte. Mithilfe von Andreas’ und Guidos Autos brachten wird die DG-505 und eine DG-300 nach Hohenems. Am Flugplatz angekommen, begannen wir die beiden Segelflieger aufzustellen und wurden von dem Präsidenten des Vereins bezüglich An- und Abflug eingeführt.

Beim Start erfuhren wir, dass die Schleppmaschine, welche da gebraucht wird, nicht so stark ist wie unsere Maule. Nach dem trotz Beton biste langen Takeoff-Roll folgte ein vor unsere Verhältnisse tiefer Überflug über die Umgebung von LOIH; hohe Bäume und vor allem eine Hochspannungsleitung. Eis im Bauch war also gefragt und ein kontinuierliches Ausschauhalten nach möglichen Landeplätzen im Falle eines Falles. Als ich in der Luft war und Richtung Freschen geschleppt wurde, merkte ich, wie gut die Lage des Flugplatzes wirklich ist. Man hat direkten Zugang zu den Alpen und kann sich lange an den Kreten und Bergspitzen an der Thermik versuchen, bis man dann wieder zurück zum Flugplatz fliegen muss, um ihn noch zu erreichen.

Für die Flugschüler, und ich glaube grundsätzlich für uns alle, war es sehr angenehm in Hohenems zu fliegen, da das Funken hier bei einem nicht kontrolliertem Flugplatz etwas weniger anspruchsvoll ist und man sich somit mehr auf anderes konzentrieren kann. Ganz allgemein ist der Betrieb in Hohenems aufgrund seines geringeren Verkehrsaufkommens etwas lockerer aber nicht minder professionell als in Altenrhein.

Gegen Ende des Tages konnte Stefan dann noch den Passagier-Prüfungsflug erfolgreich mit Guido Herzliche Gratulation Stefan! 🥳

Am Dienstag trafen wir uns wieder um 9:00 Uhr in Altenrhein und fuhren direkt nach Hohenems. Andreas nahm dieses Mal noch die LS-6 mit. Da wir schon instruiert gewesen waren, lief alles relativ flüssig ab. Der Schlepppilot erklärte sich nochmals bereit, uns in den Himmel zu ziehen. Die Thermik war an diesem Tag sehr viel schwächer als tags zuvor. Doch zum Schulen reichte es und um sich etwas zu halten ebenfalls. Abends hiessen uns die Segelfluggruppen von Hohenems noch zu ihrem dienstäglichen Grillabend willkommen und ein reger Austausch fand statt.

Wir waren alle sehr froh, dass wir trotz der unglücklichen Lage fliegen konnten und hatten Spass einen neuen Flugplatz kennen lernen zu dürfen. Ich denke, es gibt uns allen Sicherheit, zu wissen, dass es auch gut auf anderen Flugplätzen funktioniert, wenn man mal die Thermik nicht mehr erwischt. Somit auch ein grosses Dankeschön an die Segelfluggruppen von Hohenems, welche uns mit ihrer Offenheit und Gastfreundschaft erlebnisreiche Tage ermöglichten.

Ein perfekter Pfingstsonntag im Zeichen der Passivmitglieder

Einmal im Jahr veranstalten wir für unsere Passivmitglieder einen speziellen Tag, an welchem sie auch im Doppelsitzer mit einem Fluglehrer einen Windenstart machen können. Dieses Jahr fand dieser Passivflugtag am 19. Mai, am Pfingstsonntag, statt.

Am Morgen versammelten sich Werner, Phillip, Peter, Rahela, Moritz, Martin, Paul und Kurt im Hangar und bereiteten alles vor. Die Sonne schien, es war windstill, das Wetter war für diesen Anlass ideal. 👌 Die Winde, der Grill und ein grosser Tisch wurden aufgestellt, die Flugzeuge startklar gemacht. Bis die ersten Besucher erschienen, haben wir selber an der Winde trainiert.

Da der Flugplatz am Pfingstsonntag traditionell immer geschlossen ist, waren wir die einzigen am Platz und konnten starten, fliegen und landen, ohne beim Tower um Freigaben zu bitten. Meldungen wie „Right-hand Downwind One Zero Grass“ hört man in Altenrhein höchst selten.

Als erstes Passivmitglied ist unser alter Flugkamerad Fritz aufgetaucht. Dann erschienen auch schon Gerhard, Ruedi, Roland, Barbara und Eddie mit seiner Frau. Bald danach Gallus mit seinem Enkel, welcher auch Pilot ist. Einige wollten nur bei einer Wurst und einem Getränk fachsimpeln oder über alte Zeiten schwadronieren. Schön war, dass dabei auch die jungen Piloten mitmachten. Fritz und Gerhard haben sich sofort wieder ins Team eingegliedert, haben angepackt und beim Einräumen und Reinigen der Flugzeuge mitgeholfen. So wie früher.

Beim Debriefing meinte Kurt, dass der Tag ganz gut gelungen sei. Das sahen alle Beteiligten so, ob Aktiv- oder Passivmitglied. Ein perfekter Pfingstsonntag, oder besser gesagt, Passivflugtag! 

Was lange währt, wird endlich gut…

… unter diesem Motto galt es den Saisonstart zu betrachten. Nachdem der ordentliche Start in die Flugsaison 2024 wegen der zu feuchten Graspiste an unserem «Hub» zweimal verschoben werden musste, stand auch das Osterwochenende unter keinem guten Stern. Die ausserordentlich starke Föhnlage verunmöglichte zunächst auch, dass nur schon die Hangartore zur Montage der Flieger hätten geöffnet werden können. Tatenlos blieben aber die Mitglieder der SG Säntis nicht; kurzum eruierte man, welche anderen Arbeiten an die Hand genommen werden konnten. So widmete man sich den Anhängern, dem Pistenfahrzeug oder nutzte die Gunst der Stunde, um noch etwas Voice-Training zu betreiben. Dabei schlüpfte Roman in die Rolle diverser Towers und Aprons, Guido fungierte als Alps Radar und Peter übernahm die Stimme von Zurich bzw. Geneva Information, natürlich mit authentischem Accent. 😉 Nebst seriöser Funkphraseologie wurde dabei auch herzhaft gelacht!

Nachdem die Föhnphase pünktlich zum Frühlingslager abflaute, hiess es endlich wieder «Runway 28 Grass, Departure at your Discretion»; was die Herzen der SG Säntis automatisch höher schlagen lässt. Diverse Check-Flüge wurden abgenommen, intensive Schulung konnte sowohl an der Winde als auch im Schlepp stattfinden. Und als Highlight der ersten Lagerwoche gipfelte Urs’ erster Solo-Flug. Die ganze SG Säntis gratuliert dem frisch gebackenen Solo-Flieger zu diesem unvergesslichen Meilenstein auf dem Weg zum Brevet. Bravo Urs, weiter so!

Nicht nur Urs wurde «flügge» in dieser Woche, sondern auch der Flottenneuzugang, die LS6 c18. Auf einem mehrstündigen Flug von Guido wurde das Flugzeug auf Herz und Nieren geprüft. Fazit: Man darf sich auf die Umschulung freuen und einer spannenden und abwechslungsreichen Flugsaison 2024 steht nichts mehr im Weg!

Workshop zum Saisonauftakt

Erstmals organisierte die SG Säntis eine Woche vor dem Saisonbeginn einen Workshop für die aktiven Pilot:innen und alle Interessierten des Vereins, bei welchem der gemeinsame Austausch im Zentrum stand und ein Theorie-Praxis-Transfer angestrebt wurde. So wurden diverse flugrelevante Themen angesprochen und mit den selbst gemachten Erfahrungen verknüpft. Das Finden von Thermik, Aussenlandungen, mentale (Flug-) Vorbereitung, Verhalten im Notfall und ein Luftraumrefresher bildeten die Schwerpunkte.

Da die Mehrheit der Flugzeuge unserer Flotte im Baubetrieb über den Winter mit neuen LX-Geräten ausgestattet wurde, hat Herbert erneut mit einer akribisch aufgearbeiteten Anleitung und Präsentation die Mitglieder auf die neu installierten Geräte vorbereitet. Diesem ausserordentlichen Aufwand sei an dieser Stelle gedankt! Somit dürfte die Umstellung auf die neuen Geräte für alle Pilot:innen ein Leichtes sein.

Ein weiteres Highlight des Tages stellte das Case Study einer Aussenlandung dar. Perfekt illustriert und moderiert wurden die Anwesenden zur Entscheidungsfindung während der letzten 65 Minuten vor der Aussenlandung mit auf den Weg genommen. Temporär gesperrte Lufträume, ungünstige Winde, Abschattung und herausfordernde Topografie; allesamt Herausforderungen, die sich uns allen jederzeit im Flug stellen können. Die sich durch die genannten Faktoren im Flug ständig ändernde Ausganglage für den Weiterflug konnte bei dieser Fallstudie aus diversen Blickpunkten betrachtet und so die Komplexität der Entscheidungsfindung bis hin zur erfolgreichen, sicheren Landung im offenen Feld nachvollzogen werden. Ein solcher Erfahrungsaustausch ist für den Lernprozess aller Pilot:innen äusserst wertvoll. Danke Werner, gerne mehr davon!

Natürlich durfte an diesem Workshop auch der informelle Austausch bei einer fast schon traditionellen Wurst vom Grill nicht fehlen. Dass dabei noch fast unbemerkt unser Flaggschiff, der Duo Discus, montiert wurde, zeugt vom Elan, der im Verein herrscht.

Summa summarum also ein sehr wertvoller Tag vor Beginn der Saison, der gerne wiederholt werden darf.

Unser neues Leitbild

Wir haben ein Leitbild für unsere Segelfluggruppe erstellt. Dieses Leitbild beschreibt unsere Werte, unsere soziale Verantwortung sowie den Umgang  mit unseren Vereinsmitgliedern.

Adventshöck 2023

Am 2. Dezember 2023 fand unser traditionelle Adventshöck statt – ein unvergesslicher Abend im Restaurant und Weingut Maienhalde in Berneck. Wegen der winterlichen Strassenverhältnisse war die Anfahrt eine kleine Herausforderung. Doch oben angekommen, erwartete uns eine zauberhafte winterliche Vorweihnachtsstimmung.

Das Weingut und das Restaurant präsentierten sich eingehüllt in eine dicke Schneedecke in festlichem Glanz.
Nach der herzlichen Begrüssung durch Kurt startete der Abend mit einem gemütlichen Apero und einer Weinprobe.

Anschließend führte uns Susannes Bruder durch den Weinkeller und die Produktion.
Er vermittelte uns einiges über die Herstellung seines Weines sowie interessante Geschichten zum Bau und zu einigen Exponaten.

Im festlich gedeckten Restaurant erwartete uns nicht nur ein köstliches Abendessen, sondern auch liebevoll gepackte Samichlaussäckli – ein herzliches Dankeschön an Susi für diese schöne Geste.

Das Essen war wahrlich ein Genuss!
Nach dem Hauptgang begrüsste unser Obmann Guido die Anwesenden und Roman übernahm die jährliche Rangverkündigung.

Angeregte Gespräche über unsere faszinierenden Flugerlebnisse füllten den Raum und trugen zu einer harmonischen Atmosphäre bei.

Vielen lieben Dank an Susanne, Kurt und dem gesamten Team der Maienhalde für diesen wunderbaren Abend!

Wir freuen uns bereits auf die kommenden Abenteuer in der Luft und die gemeinsamen Momente, die uns im nächsten Jahr erwarten.

Rangliste SG Säntis Cup (am meisten Punkte)

1. Rang  Rainer Ender     1949 Punkte
2. Rang  Guido Halter     1740 Punkte
3. Rang  Wolfgang Rapp 1673 Punkte

Rangliste SG Säntis Trophy (weitester Flug)

1. Rang  Guido Halter      754 Kilometer
2. Rang  Roman Bühler    625 Kilometer
3. Rang  Wolfgang Rapp  600 Kilometer

Gesamte Rangliste: 
Rangliste - SG Säntis (sg-saentis.ch)

Theoriekurs

Unsere angehenden Jungpiloten nutzen diese Zeit zusätzlich um das erforderliche theoretische Wissen, welches an der Theorieprüfung verlangt wird zu erlangen.

In aktuellen Winterhalbjahr führt die SG- Säntis wiederum einen Theoriekurs gurch.

Während 60 Lektionen an 15 Samstagen dozieren unsere Fluglehrer alle 9 Fächer, welche an der Theorieprüfung gefordert sind.

Fächer:
10 Luftrecht,
20 Allgemeine Luftfahrzeugkenntnis,
30 Flugleistung und Flugplanung,
40 Menschliches Leistungsvermögen,
50 Meteorologie,
60 Navigation,
70 Betriebsverfahren,
80 Grundlagen des Fluges,
90 Theorie Radiotelefonie.

mehr

Die Ziellandekonkurrenz 2023

Am Ende der Saison, wenn die Thermik Bedingungen nicht mehr gut sind und das herbstliche Wetter (Nebel) den Flugbetrieb bestimmt, treffen sich jeweils unsere Piloten zur alljährigen Ziellandekonkurrenz.

Die Ziellandekonkurrenz ist ein Event, bei dem sich die Piloten der SG Säntis untereinander messen können.

An der diesjährigen Ziellandekonkurrenz mussten die Piloten verschiedenste Aufgaben erfüllen und diese möglichst erfolgreich abschliessen.

Die Hauptaufgabe war der Flug. Dieser wurde mit folgenden Kriterien bewertet:

  • Die erreichte Winden Höhe
  • 2 Kreise in 45 Sekunden (ohne Uhr),
  • die Landung im Zielfeld (30m Feld)
  • die Bremsdistanz zum markierten Punkt.

Die Aufgaben wurden von einem Fluglehrer überwacht und anschliessend in der Wertungstabelle eingetragen.
Der Plausch am Event durfte nicht fehlen, so mussten die Piloten ihr Können auch am Boden unter Beweis stellen.
Die Aufgabe am Boden war es, mit dem Fallschirm und geschlossener Haube möglichst schnell aus dem Segelflieger herauszuklettern, einmal um das Segelflugzeug zu rennen und den Fallschirm auszuziehen. Die benötigte Zeit wurden zu der Punktetabelle hinzugefügt.

Die zweite Aufgabe am Boden bestand darin, mit einem Styropor Flieger auf eine Zielscheibe zu werfen, je weiter weg vom Zentrum, desto mehr Punkte gab es.
Die Piloten konnten aber auch Strafpunkte erhalten. So gab es Strafpunkte, wenn der Pilot die Anfluggeschwindigkeit nicht einhielt, die Aufgaben nicht korrekt erfüllte oder nicht im Ziellandefeld landetet.

Nachdem jeder Pilot seine Aufgaben erfüllt hatte, wurden noch unsere Oldtimer (SG-38, Jahrgang 1938 und KA8) in die Luft bewegt. Nach zahlreichen Flügen wurden unsere Flugzeuge gereinigt und wieder in den Hangar gestellt.

Doch die Ziellandekonkurrenz war noch nicht beendet. Zum Abendprogram gehört ein Apéro und ein Abendessen mit Dessert. Zwischen den Gängen wurden den Piloten ein Fragebogen mit alten Theoriefragen ausgeteilt, je mehr Fehler beim Fragebogen, desto mehr Strafpunkt gab es.

Nach dem leckeren Dessert wurde die Rangliste veröffentlicht. Der Sieger, welcher über den ganzen Tag am wenigsten Punkte gesammelt hat, war Werner Rissi (Junior), gefolgt von Marcel Spirig und Fabian Schäfer.

Die ersten drei Ränge durften ihren Sieg feiern, während die letzten drei Ränge zum Abwaschen in die Küche mussten.

Mit vielen Flügen und einem vollen Bauch wurde die Ziellandekonkurrenz erfolgreich beendet.

Ein grosses Dankeschön geht an:
die Windenfahrer: Marcel Spirig und Werner Rissi (Senior)
die freiwilligen Helfer: Peter Eigenmann und Paul Cordes
das Küchenteam: Jan, Sabrina, Lamlei, welche für ein leckeres Abendessen gesorgt haben.

Die Rangliste:

  1. Werner Rissi (Junior) 515 Punkte
  2. Marcel Spirig             775 Punkte
  3. Fabian Schäfer          993 Punkte
  4. Gabor Facsar           1061 Punkte
  5. Rainer Ender           1247 Punkte
  6. Andreas Graf          1892 Punkte
  7. Philipp Lenhard      2326 Punkte
  8. Stefan Gertsch        2831 Punkte
  9. Guido Halter           2867 Punkte
  10. Kurt Sauter              4427 Punkte
  11. Wolfgang Rapp        5449 Punkte

25.9.23, Stefan Gertsch

Rückblick auf den Tag des offenen Cockpits (TOC) 2023

Am 2. und 3. September fand unser traditioneller Tag des offenen Cockpits «ToC» statt.

Allerdings mussten wir im Vorfeld einige Herausforderungen meistern, da unsere altgediente Startwinde kurz vorher "das Zeitliche segnete" und nicht mehr zu reparieren war. Dank dem grossen Einsatz einiger Mitglieder konnten wir sehr kurzfristig  einen adäquaten Ersatz bei der Akademischen Fluggruppe Karlsruhe erwerben und somit stand unserem Event nichts mehr im Wege.

Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, mit strahlendem Sonnenschein. Also optimale Flugbedingungen!
Insgesamt konnten wir stolze 118 Flüge durchführen, was den Teilnehmern ein unvergessliches Erlebnis bescherte.

Besonders erfreulich war der erfolgreiche Einsatz unserer neuen Winde, die sich als äusserst zuverlässig und problemlos erwies. Mit ihr gelangen alle 118 Windenstarts reibungslos.

Auch unser Fliegerbeizli erwies sich als grosser Erfolg und wurde von zahlreichen Besuchern frequentiert. Die von Jan und Sabrina zubereiteten Hamburger waren ein Hit und fanden reissenden Absatz.

Wir möchten uns herzlich bei allen Besuchern für ihre Teilnahme und Unterstützung bedanken. Ihr habt diesen Anlass zu einem grossartigen Erfolg gemacht. Wir freuen uns bereits jetzt auf den nächsten "ToC" im Jahr 2024 und hoffen, erneut auf perfekte Flugbedingungen und eine genauso tolle Stimmung zählen zu dürfen.

16.9.23 Herbert Stoffel

 

 

 

 

Für Fotopräsentation bitte aufs Bild unten klicken

Das Sommerlager 2023

Vom 3. - 14. Juli 2023 fand das alljährliche Sommerlager der SG Säntis statt.
Das Sommerlager bietet in erster Linie unseren Flugschüler:innen die Möglichkeit, während zweier Wochen intensiv zu trainieren.
Aber auch einige brevetierte Piloten nutzten die Gelegenheit schöne, mehr oder weniger lange Flüge in unserem traumhaften Flugrevier zu unternehmen.

Bei meist gutem, aber sehr heissem Flugwetter wurden total 77 Flüge durchgeführt.
Bei solchen extremen Verhältnissen steigt die Temperatur im Cockpit (beim Warten auf die Startfreigabe) innert weniger Sekunden auf «Saunalevel»

Werner hat deshalb (wie in der Formel 1) einen neuen Job geschaffen, nämlich den des «Schirmhalters».
Dieser mit Sonnenschirm bewaffnet machte das Warten im Cockpit gut erträglich. (Danke Werner für diese gute Idee und die mitgebrachten Schirme)

Grossen Dank gilt unserem Cheffluglehrer Werner für die super Organisation und zusammen mit Kurt für Ihre Arbeit als Fluglehrer. Auch unseren Schlepppiloten: Peter, Michael, Yves und Julian sowie dem Windenführer Werner gebührt ein grosser Dank!

18.7.2023, Herbert Stoffel

 

 

 

Prüfungserfolg für Moritz und Stefan

Ein grosses Highlight war die Flugprüfung von Moritz und Stefan. Moritz und Stefan haben sich sehr intensiv und seriös auf diesen Tag vorbereitet! Keiner von uns hat je an ihrem Erfolg gezweifelt.
Und so war es denn auch: beide haben mit Bravour bestanden und konnten vom Experten Heinz Brem Ihre Lizenz mit Freude entgegennehmen und dürfen sich nun stolz «Segelflugpilot» nennen.
Bravo Moritz, Bravo Stefan... vom Flugküken zum Adler... ihr habt den Grundstock für eure Fliegerkarriere gelegt!

Bericht  von Stefan

Bericht  von Moritz

18.7.2023, Herbert Stoffel

 

 

 

Die YES- Flugtage 3. - 14. Juli 2023

Während dem Fluglager fanden auch die alljährlichen YES- Flugtage statt.

YES - Young Eagles of Switzerland - wurde von der Jugendkommission des Aero-Clubs der Schweiz entwickelt und hat zum Ziel, das Interesse von Jugendlichen an der Welt des Fliegens zu wecken, und zwar mit Hilfe von ehrenamtlich tätigen Piloten. Die Segelfluggruppe Säntis hat auch dieses Jahr zusammen mit dem Aero-Club der Schweiz allen Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren die Möglichkeit gegeben, an einem dieser Tage kostenlos am YES-Programm teilzunehmen, um dabei alles rund um die Fliegerei zu erfahren und schlussendlich selber «abzuheben».

Es meldeten sich 7 Teilnehmer:innen zu dieser einmaligen Gelegenheit an.

Den Teilnehmern:innen wurde jeweils am Morgen der ganze Segelflugbetrieb gezeigt. Anschiessend konnten Sie auf unserem Segelflugsimulator die ersten virtuellen Flüge im Segelflugzeug ausprobieren und mit dann auch selbstständig eine Simulator- Landung auf dem Flugplatz St. Gallen Altenrhein durchführen.

Am Nachmittag absolvierten sie zusammen mit einem unserer Fluglehrer Werner und Kurt einen unvergesslichen Flug.
Nach dem Anziehen des  Fallschirms und dem Einsteigen ins Segelflugzeug war einigen die Nervosität und die Ungewissheit über "die Dinge, die da kommen sollen", anzusehen.
Ein ganz anderes Bild bot sich nach der erfolgreichen Landung und dem Ausrollen des Flugzeuges:
Strahlende Gesichter... leuchtende Augen und Begeisterung: das waren die Attribute, die die Teilnehmer:innen jeweils ausstrahlten.

18.7.2023, Herbert Stoffel

 

Paul… unser Flight Controller

Paul (13 Jahre) feierte sein 1-jähriges «Dienstjubiläum»

Vor einem Jahr entdeckte ich Paul, der aussen am Zaun stand und mit Interesse und mit einem strahlenden Gesicht unsere Flieger betrachte.
Nachdem ich Paul reingebeten hatte, stellte ich schnell fest, dass Paul trotz seines jugendlichen Alters ein grosser Aviatik Experte ist.
Er kennt jeden Flugzeugtyp auf der Piste und auf dem Rollfeld und weiss alle Details dazu.

Als Paul draussen bei unserem Pistenfahrzeug auftauchte erkannten wir sofort seine Qualitäten und fragten ihn, ob er mal versuchten möchte unsere Flüge mit unserer «Vereinsflieger Software» zu erfassen.
Kaum gesagt, sass Paul am PC und erfasste unsere Flüge fehlerfrei.

Seit diesem Einstiegstag sitzt Paul an fast jedem Flugtag hinter unserem PC und führt die Flugerfassung in professioneller Manier.
Für uns von der SG Säntis natürlich eine wunderbare Erleichterung!
Das immer strahlende Gesicht von Paul zeigt uns aber, dass er sehr glücklich über diese Arbeit ist und das Ganze eine echte Win-Win Situation ist, denn Pauls Berufswunsch ist Flugverkehrslotse!

Als kleines Dankeschön übergab ihm unser Kassier Andreas einen Gutschein für einen Gratisflug.

18.7.2023, Herbert Stoffel

 

Sabrina und Jan haben geheiratet..

Unsere Segelflugschüler Sabrina und Jan haben am 4. Mai 2023 in Amriswil geheiratet.

Wir haben sie dabei mit einem unserer Flugzeuge vor dem Standesamt überrascht.

Die Delegation der SG Säntis (Guido Werner und Herbert) hatte die grosse Herausforderung, sich unerkannt mit dem riesigen Anhänger heranzuschleichen und die DG 300 während der Trauung, die lediglich 20 Minuten dauerte, aufzustellen.

Die DG 300 stand nach rekordverdächtigen 15 Minuten in voller Pracht auf dem Parkplatz.

Die Überraschung war gross, als die beiden frisch Vermählten, das Standesamt verliessen und auf dem Parkplatz eine unserer Segelflugzeuge (DG 300) erblickten.

Unser Flieger war die perfekte Kulisse für wunderschöne Bilder mit dem Brautpaar.

Die Feier war ein wunderschöner und emotionaler Moment für das Paar und alle, die an diesem besonderen Tag teilgenommen haben.

Wir wünschen Sabrina und Jan alles Gute für ihre gemeinsame Zukunft und freuen uns darauf, mit Ihnen zusammen (inkl. Vater/Schwiegervater Philipp) wunderschöne Segelflüge zu erleben!

8.5.2023, Herbert Stoffel

 

 

 

Frühlingslager Altenrhein (April 2023)

Am diesjährigen Frühlingslager auf unserer Homebase in Altenrhein konnten unsere Piloten und Pilotinnen und Flugschüler:innen viele schöne Flüge machen. Gleich 7 Flugschüler:innen nutzten die Tage, um das Segelfliegen zu lernen und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Für die amtlichen Piloten und Pilotinnen war natürlich die Umschulung auf unseren neuen Duo Discus XL angesagt, ein wirklich tolles Flugzeug.   

In der ersten Lagerwoche konnten wir jeden Tag fliegen. Die Temperaturen waren anfangs Woche noch sehr frisch, dank der starken Bise und der Frühlingsthermik konnten dafür auch längere Flüge durchgeführt werden. In der zweiten Woche war das Wetter dann nicht mehr so gut, sodass wir an 3 Tagen nicht fliegen konnten. Die Zeit am Boden nutzten wir für das Updaten der Flugrechner, für Theorieunterricht und zum Fliegen auf unserem Flugsimulator.

Insgesamt konnten 79 Starts (davon 14 Windenstarts) und ca. 80 Stunden Flugzeit geflogen werden. Die beiden Doppelsitzer (DG 505 und Duo Discus XL) waren ca. 48 Stunden in der Luft, die Einsitzer (DG300 und Astir) ca. 32 Stunden.

Das Frühlingslager hat echt Spass gemacht. Vielen Dank an alle die mitgewirkt haben und natürlich einen grossen Dank an unsere Schlepppiloten, Windenführer und Fluglehrer.

Nach dem Lager ist vor dem Lager, wir freuen uns schon jetzt auf das Sommerlager (3. bis 14. Juli 2023).

1.5.2023, Werner Rissi

 

 

 

Trainingslager der Schweizer Nationalmannschaft in St. Auban (Fr)

St. Auban liegt ca. 20km südlich Sisteron.
Der Flugplatz hat eine sehr gute Infrastruktur und einen grosszügigen Campingplatz. Der Flugplatz ist riesig und es kann in verschiedenen Richtungen gestartet werden.

Ab Anfang März herrscht schon reger Segelflugbetrieb. Bei Mistral gibt es schöne Wellen und die 3000m Überhöhung kann locker gemacht werden.

Das Gelände ist wegen den fehlenden Aussenlandemöglichkeiten etwas anspruchsvoll, aber mit entsprechender Vorbereitung geht das problemlos. Auch die Lufträume sind überschaubar. Ich konnte in den 2 Wochen über 3500km und über 50 Stunden fliegen.

Gestartet wird in der Regal ab ca. 11 Uhr. Etwas ungewohnt sind die Prioritäten für die Schlepps. Priorität 1 hat die französische Nati, Priorität die einheimischen und Priorität 3 die Gäste.

Alle haben ihre eigene Startreihe, damit die Prio-Verteilung der Schleppmaschinen auch gut geregelt werden kann.

Aber es gibt auch so für die die zuletzt in die Luft kommen noch Flüge über 6 Stunden. Das ist für den März doch schon sehr schön.

Dank dem Wind kann problemlos bis zum Sunset geflogen werden. Da ergibt dann natürlich ein spätes Nachtessen. Ein Super Saisonstart !

 14.4.23, Guido Halter

 

 

Saisonstart Flugsaison 2023

Unsere Segelflugzeuge sind frisch poliert und gewartet aus dem Winterquartier geholt worden.

Die treue Schleppmaschine «Maule» ist bei uns mit einem frisch revidierten Motor eingetroffen und wartet ungeduldig darauf, unseren Piloten den Einstieg in die ersehnte Frühjahrsthermik zu ermöglichen.

Am letzten Samstag habe einige Piloten das schöne Wetter genutzt und die vorgeschriebenen Checkflüge absolviert.

Die neuen Flugschüler haben in den vergangenen Wintermonaten den von der SG- Säntis angebotenen Theoriekurs besucht und absovieren im Moment das Voice- Training (Flugfunk) unserer Fluggruppe.

Zudem nutzen sie zusammen mit einem Instruktor unseren Segelflugsimulator, sind somit bestens auf die ersten Schulungsflüge vorbereitet und werden nun bald in den Genuss der ersten Schulungsflüge kommen.

Die SG- Säntis bietet heute das komplette Ausbildungs- Leistungspacket an:

  • Theorie Kurse
  • Voice-Training
  • Simulator Training
  • Praktische Flugausbildung

Wenn du Lust hat, das Segelfliegen in Form eines Passagierfluges, eines  Schnuppertages oder einer Simulator-Session auszuprobieren, findest du bei uns das für dich (oder für einen deiner Lieben) das passende "Package".

Passagierflug

Schnuppern

Simulator-Session

Gutschein

Adventshöck 2022

Am 3. Dezember 2022 haben sich rund 30 Mitglieder und Partner für einmal nicht in unseren Hangar, sondern im Restaurant Linde in Marbach zum traditionellen Adentshöck getroffen.
Dies als Dankeschön an Karla für Ihre grosse Unterstützung am diesjährigen Fallschirmevent! 

Gemütliches Beisammensein, feines Essen und interessante Gespräche (nicht nur übers Fliegen) werden jeweils an diesem Abend gepflegt.Nach dem Eintreffen hat uns Karla einen superfeinen Salat serviert.

Anschliessend der superfeine Hauptgang: Steinpilzrisotto und Schweinsfilet.

Dann.... Glockengebimmel und zu aller Überraschung besuchte und der Samiklaus samt Schmutzli und Esel.
Zuerst etwas betretene Gesichter..... was für "Sünden" und Vorkommnisse wird er gleich über mich auspacken?!

Die Ängste waren unbegründet, da der Samiklaus meist nur Lob und praktisch keine Tadel austeilte.
Der Klaus war über Alles bestens informiert und hat jeden Piloten nach vorne zitiert und ihn meist in lustigen Anekdoten gelobt und mit einem Säckli belohnt.

Dann ein weiteres Highlight:
Die Rangverkündigung des SG- Säntis Cup 2022 und der SG- Säntis Tropy.

Die Rangliste SG- Säntis Cup:

1. Rang: Rainer Ender   1555.14 Punkte

2. Rang: Guido Halter   1473.59 Punkte

3. Rang: Roman Bühler 1292.25 Punkte

Die SG- Säntis Tropy:

Gewinner mit dem weitesten Flug:

1. Rang: Guido Halter

Herzliche Gratulation an alle Teilnehmer!

Vor dem Dessert "Heisse Liebe" machte Guido und seine Susi noch eine kleine Verlosung mit schönen Preisen.

Anschliessend wurde viel diskutiert, Flugerlebnisse erzählt und gelacht, bevor wiederum ein superschöner Abend ausklang!

Vielen Dank an Guido und Susi, für die gute Idee und die Organisation!

Herzlichen Dank auch an den Samiklaus (Kari) und seinen Schmutzli....super gemacht!!

Karla... besten Dank für das wunderbare Essen und die Gastfreundschaft!

 

Der Saisonabschluss von Moritz...

Bereits seit Anfang der Woche verfolgte ich die Wetterprognose für das Wochenende und freute mich über die schönen Aussichten. Am Sonntag früh morgens begrüsste mich ein wolkenloser Himmel, klare Sicht auf den Bodensee und die Hügelkuppen bei Untereggen. Ein herrlicher Herbsttag mit besten Flugbedingungen bahnte sich an.

Um kurz nach acht verliess ich mein Zuhause auf meinem Puch Velux und die milde Herbstluft machte den Weg zum Flughafen zu einem Vergnügen.

Da heute Windenbetrieb geplant war, wollte ich gerne die Starts und Landungen üben.  Mein Ziel war ein gelungener Start und bei einem möglichen Seilriss besonnen zu reagieren, sowie bei der Landung möglichst präzise innerhalb der 30 Meter aufzusetzen und zum Stillstand zu kommen.

Kurz nach dem Briefing wurde unsere Winde von Roman, nach anfänglichen Schwierigkeiten, auf Zugposition gebracht.

Dann durfte ich mit Guido, meinem Fluglehrer, ab in die Luft. Doch noch während des Starts überrumpelte uns der plötzliche Leistungszusammenbruch des Windenmotors. Die schnelle Reaktion von Guido, nämlich das Ausklinken des Seils etwa bei hundert Metern über Grund, verschaffte mir völlig unerwartet ähnliche Bedingungen, wie bei einer Seilrissübung. Nun galt es uns und den Flieger wieder heil auf 10 Grass runterzubringen.

Die von Guido geplante eigentliche Seilrissübung erfolgte dann später bei meinem vierten Start. Danach war ich bereit für meinen ersten Windensoloflug.

Ein weiteres Highlight erlebte ich, als ich via Funk hörte, dass sich neben mir zwei PC7 Maschinen im Landeanflug befanden. Schnell suchte ich die Umgebung mit meinem Augen ab und entdeckte dann ihre Lichter. Fast zeitgleich setzten wir auf unseren zugewiesenen Landebahnen auf. Das war ein tolles Gefühl.

Am Abschluss des Tages durften Yves Bodenmann und ich die Glückwünsche für die erfolgreich abgeschlossene Windeneinführung entgegennehmen. So neigte sich ein erfüllter Tag und gleichzeitig die Flugsaison dem Ende zu.

17.10.2022 Moritz Giger

Unsere Flotte hat Zuwachs erhalten (Freude herrscht!!)

Unser Neuer: Schempp- Hirth Duo Discus XL

Mit grosser Freude durften wir mitte September unseren neuen Doppelsitzer den Duo Discus XL in Empfang nehmen.

Ein fantastischer Flieger, der in unserer Gruppe alle Bedürfnisse abdeckt.

Einfach zu fliegen, komfortabel, handlich, agil und das alles bei hervorragender Leistung!
Der Duo-Discus XL ist das perfekte Gerät für den Flugspass zu zweit in unserer Gruppe.

Ideal als:

  • 2. Schulungsflugzeug neben unserem bewährten Orion DG-505
  • sehr komfortabel für Passagierflüge
  • Hochleistungs- Doppelsitzer für Streckenflüge zu zweit
  • Konkurrenzfähiges Wettbewerbsflugzeug

Einige Fluglehrer und Piloten haben bereits ihre Einweisungsflüge absolviert und sind unisono sehr begeistert von der Einfachheit und der super Leistung dieses Flugzeugs.

Die Leistungsdaten des Duo Discus XL:

- Spannweite:                        20.0m
- Flügelfläche:                        16.5 m2
- Flügelstreckung:                  24.4
- Leermasse:                        410.0 kg
- Höchstmasse:                    750.0 kg
- Flächenbelastung:       29.3-45.7 kg/m2
- Höchstgeschwindiglkeit:       263.0 km/h
- Beste Gleitzahl ca. :               47

Also: unser neuer Flieger ist bereit, dich zu einem wunderschönen Passagierflug mitzunehmen.

 

 

ZLK (Ziellandekonkurrenz 2022)

Dieses Jahr haben wir mal eine etwas andere ZLK durchgeführt!
Da die Wetterprognose auf das Datum der ZLK nicht gerade erbauend war, hat sich Guido Gedanken zu einem Alternativprogramm gemacht und dabei unseren neuen Segelflugsimulator dafür vorgesehen.

Tatsächlich war ein Fliegen an diesem nassen und wechselhaften Samstag nicht zu denken. Also hat Guido seinen "Plan B" aktiviert.

Wir haben uns um 12:00 im Hangar eingefunden und Guido erklärte uns die Modalitäten zur "Indoor-ZLK".

Die Aufgabe am Segelflugsimulator:

Der Start mit dem Segelflugzeug JS3 erfolgte "overhead" Flugplatz Schänis in 1000m über Grund.

Der Pilot hatte nun 20 Minuten Zeit eine möglichst grosse Strecke zurückzulegen. Am Ende der Strecke sollte auf einem Flugplatz gelandet werden.
Bei einer Aussenlandung gab es entsprechend Strafpunkte.

Da der Wind aus südwestlicher Richtung mit einer Stärke von 15km/h wehte, entschlossen sich die allermeisten Piloten zu einer Route entlang des Walensees und erhofften sich entsprechendes Steigen an der Churfirsten Kette.
Anschliessend landeten fast alle Teilnehmer auf dem Flugplatz Bad Ragaz.

Die Kunst dabei war, den Flug entsprechend noch etwas zu strecken um möglichst viele Kilometer zu sammeln und dabei das Ziel (Bad Ragaz) und die tickende Uhr (max. 20 min. bis zur Landung) nicht aus den Augen zu verlieren.
Unter diesem Aspekt landeten einige im wahrsten Sinne des Wortes "in letzter Sekunde"!

Anschliessend mussten etwa 20 Fragen zum Handling und zum Fliegen mit unserem neuen Segelflugzeug dem Duo Discus XL beantwortet werden. Dazu durfte das Handbuch des Fliegers konsultiert werden.
Auch die frühzeitige Anmeldung zur ZLK ergab noch einige Extrapunkte.

Das sehr realistische Fliegen mit dem neuen Simulator überraschte einige Teilnehmer und animiert sie sicher dazu, diese tolle Segelflugalternative vermehrt zu nutzen.

Speziell über die Wintermonate kann der Flughunger etwas gestillt werden und die auf die nächste Saison geplanten Streckenflüge virtuell ausprobiert werden.

Die Rangliste:

1.  Rang:   Roman Bühler     62.41 Punkte
2.  Rang:   Guido Halter        61.31 Punkte
3.  Rang:   Werner Rissi jun. 57.79 Punkte
4.  Rang:   Rainer Ender       52.85 Punkte
5.  Rang:   Marcel Spirig    52.70 Punkte
6.  Rang:   Herbert Stoffel     51.18 Punkte
7.  Rang:   Wolfgang Rapp    51.15 Punkte
8.  Rang:  Rahela Kissling      50.31 Punkte
9.  Rang:  Paul Cordes          48.02 Punkte
10.Rang:  Andreas Graf         45.55 Punkte
11.Rang:  Pius Stolz              42.45 Punkte

Im Anschluss genossen wir einen gemütlichen Apéro (offeriert von Andreas) und ein feines Fondue (offeriert von Guido, Roman und Pius)

Besten Dank an euch!

Fallschirmsprung- Event bei der SG- Säntis

Zwischen dem 22. und 26. August hatte die SG Säntis die einmalige Gelegenheit, 50 Top- Fallschirmspringer aus ganz Europa im Segelflug-Hangar zu betreuen, zu verpflegen und ihnen unsere Top-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.

Dieser Anlass war für die Springer, aber auch für uns SG- Säntis-Piloten einfach einmalig. Das Wetter… besser geht es nicht!

Auszug aus dem TVO- Beitrag:
«Einfach ein Glücksgefühl»

Das Flugzeug bringt die Springer dann auf über 4000 Meter Höhe. Dort gilt es, sich noch einmal zu konzentrieren und ruhig zu werden. Und dann werfen sich die Springer aus der Luke. «Man hat noch immer viel Adrenalin und versucht, um diese Punkte zu fliegen, die wir am Boden besprochen haben», sagt Huser. «Es ist einfach ein Glücksgefühl, wenn man so in der Luft fliegt. Bei ungefähr 1000 Meter über dem Boden wird der Fallschirm geöffnet. Da ist wieder besondere Konzentration gefordert, weil viele Schirme gleichzeitig am Himmel sind. Am Boden strahlen die Springer immer über beide Backen, sagt Springerin Mafalda Fent: «Dann kommen die Glückshormone, das ist natürlich schön.»

«Ein Geschenk, hier springen zu dürfen»

Bei dem Treffen am Bodensee geht es darum, Grossformationen auszuprobieren und Freude am freien Fall zu haben. Die Freude ist auch dem Organisator ins Gesicht geschrieben. «Diese Landschaft ist etwas Besonderes, es ist ein Geschenk, dass wir hier springen dürfen», sagt Markus Kordesch vom Union Para Club Silvretta aus Österreich, der den Anlass organisiert und sich selber auch gerne aus dem Flugzeug stürzt. Es sei ein Privileg, dass die Gruppe so etwas in der Region am See über dem Dreiländereck überhaupt durchführen darf.

Zum TVO- Beitrag

 

 

Erfolgreiches Sommerlager 2022

Vom 11. - 22. Juli 2022 fand das alljährliche Sommerlager der SG Säntis statt.
Das Sommerlager bietet in erster Linie unseren Flugschüler:innen die Möglichkeit, während zwei Wochen intensiv zu trainieren.

Bei bestem Flugwetter wurden total 84 Flüge durchgeführt.
Zudem absolvierte Stefan Gertsch seine ersten Alleinflüge und Pascal Rotach hat seine Flugprüfung mit Bravour bestanden!
Bravo Pascal... vom Flugküken zum Adler... jetzt kannst du dich stolz "Segelflugpilot" nennen!

Spannender Bericht über Pascals Flugprüfung

 

Die YES- Flugtage 11.7.22- 22.7.22

Während dem Fluglager fanden auch die alljährlichen YES- Flugtage statt.

YES - Young Eagles of Switzer­land - wurde von der Jugendkommission des Aero-Clubs der Schweiz entwickelt und hat zum Ziel, das Interesse von Jugendlichen an der Welt des Fliegens zu wecken, und zwar mit Hilfe von ehrenamtlich tätigen Piloten. Die Segelfluggruppe Säntis hat auch dieses Jahr zusammen mit dem Aero-Club der Schweiz allen Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren die Möglichkeit gegeben, an einem dieser Tage kostenlos am YES-Programm teilzunehmen, um dabei alles rund um die Fliegerei zu erfahren und schlussendlich selber «abzuheben».

Es meldeten sich 8 Teilnehmer und eine Teilnehmerin zu dieser einmaligen Gelegenheit an. Alle Jugendlichen konnten zusammen mit unserem Fluglehrer Markus Hösli jeweils 2 unvergessliche Flüge absolvieren.

Nach dem Anziehen des  Fallschirms und dem Einsteigen ins Segelflugzeug war einigen die Nervosität und die Ungewissheit über "die Dinge, die da kommen sollen ", anzusehen.

Ein ganz anderes Bild bot sich nach der erfolgreichen Landung und dem Ausrollen des Flugzeuges:
Strahlende Gesichter... leuchtende Augen und Begeisterung: das waren die Attribute, die die Teilnehmer:innen jeweils ausstrahlten.

Ein besonderer Dank geht an Markus Hösli, der das Fluglager wie jedes Jahr organisierte und als Fluglehrer während allen 84 Flügen begleitet hat, sowie an Peter Eigenmann, der alle Teilnehmer und die Teilnehmerin wohlbehalten mit dem Schleppflugzeug in die Luft brachte.
 

Interview mit dem YES- Teilnehmer Sinam Bühler (16 Jahre)

Interview mit dem YES- Teilnehmer Sinam (16 Jahre)

Sinam, du gehst noch zur Schule, was sind deine Zukunftspläne?

Nach der Kanti plane ich eine Laufbahn als Lehrer zu verfolgen, möglicherweise mit einem Studium in Geographie oder an der Pädagogischen Hochschule - die definitive Richtung steht aber noch voll und ganz offen. Ich könnte mir auch eine Tätigkeit im Bereich der Luftfahrt vorstellen, wie z.B. Fluglotse oder Pilot. Zudem steht das Reisen in meinen Zukunftsplänen, allerdings hat das dann noch ein paar Jahre zu warten.

Was sind deine momentanen Hobbys?

Ich spiele aktuell Klavier und singe im Chor des Freifachs in der Kanti. Zuhause koche ich gerne, um Neues kennen zu lernen und zu perfektionieren.

Was hat dein Interesse am Segelfliegen geweckt, wie bist du auf uns aufmerksam geworden?

Mein grundsätzliches Interesse an Luftfahrt und einstiger Traum des Piloten haben mich immer in diese Richtung gezogen. So bin ich im Internet auf Videos über das Segelfliegen gestossen und die Herausforderung und Schönheit dieser Art der Fortbewegung sagten mir sofort zu. Zudem kommen die wunderschönen Aussichten dazu und der Stolz, wenn man die Herausforderung bewältigt und einen Flug absolviert. Und man darf doch auch ein wenig stolz darauf sein, Pilot zu sein, oder?

Durch Internetrecherche bin ich dann auf euch gestossen, da ihr an meinem «Heimatflughafen» zuhause seid und zufälligerweise gerade einen YES-Tag organisiert habt. So habe ich die Chance genutzt und bereue es nicht.

Wie hast du deine ersten Flüge mit Markus erlebt?

Er hat die Basics geduldig erklärt und während des Fluges auch ein Gefühl der Sicherheit vermittelt, vor allem beim ersten Mal am Steuer. Dabei konnte ich ausprobieren und das Flugzeug kennen lernen. Ich habe mich dabei wohl gefühlt, und seine speziellen Manöver waren äusserst eindrücklich.

Hast du dir das Fliegen mit einem Segelflugzeug einfacher oder komplizierter vorgestellt?

Definitiv komplexer, wobei die Steuerungen an sich ja relativ grundlegend sind und wir ohne Thermik etc. gearbeitet haben. Dennoch ist es kein Hexenwerk und macht grosse Freude.

Was waren deine besonderen Eindrücke?

Während des Fliegens fühlte ich mich erstaunlich sicher, da ich gespürt habe, wie leicht das Flugzeug in der Luft getragen wird und da oben eine idyllische Stimmung herrscht - vielleicht genau weil es so ruhig ist und man auf keinen Motor angewiesen ist. Dazu war die steile Kurve mit 4G ein einmaliges und definitiv eindrückliches Erlebnis.

Kannst du dir eine weitere Ausbildung zum Segelflugpiloten vorstellen?

Segelfliegen und die Ausbildung zum Segelflugpiloten sind gewiss ein Ziel in meinen Augen und ich würde dieses liebend gerne erreichen. Dennoch, obwohl grosses Interesse vorhanden ist, sind die Ausbildungskosten zum Segelfliegen noch sehr hoch für mich - vor allem zusätzlich zu einem Studium, welches ich in naher Zukunft auch in Betracht ziehe. Ich plane aber in Zukunft zum Segelfliegen zurückzukehren.

 

Neuer Kurzfilm: Segelfliegen bei der SG- Säntis

Unser Mitglied und Segelflugschüler Moritz Giger hat im Rahmen einer Projektarbeit der 3. Sekundarschule sein Hobby Segelfliegen zum Thema gemacht und einen wunderbaren Kurzfilm über den typischen Segelflugtag eines Segelflugschülers gedreht.

Dieser Film richtet sich vor allem an flugbegeisterte Jugendliche, mit dem Ziel, Ihnen unser wunderbares Hobby das Segelfliegen näher zu bringen.

Dank verschiedenen GoPro-Kameraperspektiven, Blickwinkeln und Bildschnitten hat Moritz einen wunderbaren Werbefilm für unseren Sport geschaffen.

Besten Dank Moritz für deine super Arbeit!

 

Valbrembo im Frühling

Valbrembo ist ein Segelflugplatz bei Bergamo und bietet im Frühling gute Bedingungen für schöne Streckenflüge auf der Südseite. Ich war dieses Jahr das erste mal dort im Trainingslager der Nationalmannschaft. Es genügt ein kurzer Schlepp auf 500 bis 700 m Grund um gut wegzukommen.

Besonders faszinierend ist die schöne Seenlandschaft in unmittelbarer Nähe von Valbrembo. Man ist sehr schnell im Tessin oder im Veltlin und hat von dort gut Anschluss Richtung Tamaro-CentoValli-Aosta oder den Tonale-Bozen-Lienz-Nötsch. Auch den Gardasee konnte ich zum erstenmal von oben sehen.

Faszinierend sind Flüge im Nordföhn. Ebenfalls hier genügt ein kurzer Schlepp und im Hangwind ist das Centovalli schnell erreicht. Flüge bis zum Monte Visto sind hier gut möglich und man kann vielerorts ohne Freigabe bis zu 5500müM steigen.

Aussenlandemöglichkeiten sind etwas rar, aber für geübte Streckenflieger sollte dies kein Hindernis sein Valbrembo zu meiden. Streckenanfängern ist empfohlen eher im Gleitwinkel von Valbrembo, Alzate oder den UL-Flugplätzen zu bleiben. Eine Vorbereitung oder ein ausführliches Briefing ist mit den vielen Tälern und raren Aussenlandefeldern sicher empfehlenswert.

20.4.2022, Guido Halter

Siegerehrung SG Säntis Cup 2021

Anlässlich unserer GV 2022 wurden die Sieger des SG-Säntis Cup 2021 geehrt.

Wie schon im SG Säntis Cup 2020, konnte auch in der Saison 2021 Martin Prusak den SG Säntis-Cup gewinnen.
Bravo Martin!
Rainer Ender, ultraknapp mit nur 0.08 Punkten dahinter auf dem 2. Platz.
Den 3. Rang konnte Guido Halter für sich verbuchen.

Die Rangliste:

1. Rang:  Martin Prusak 1694.10 Punkte

2. Rang: Rainer Ender    1693.02 Punkte

3. Rang: Guido Halter    1624.31 Punkte

Die komplette Rangliste:

 

 

 

ZLK (Ziellandekonkurrenz 2021)

Nach einem sehr gelungenen TOC (Tag des offenen Cockpits) mit wunderbarem Flugwetter, lieferte Petrus wie bestellt wiederum beste Voraussetzungen für unsere jährliche Ziellandekonkurrenz (ZLK)

Andreas mit seiner Sandra haben ein lässiges Programm zusammengestellt, bei welchem für einmal nicht nur die Top-Piloten eine Chance hatten.

Vielen herzlichen Dank an Andreas und Sandra für die super Organisation und die Verköstigung mit Kaffee und feinem Kuchen!

Die ZLK bestand nicht nur aus fliegerischen- sondern auch aus Wissens- und Geschicklichkeits- Aufgaben.

Die Aufgaben:

  • möglichst kleine Differenz zwischen angesagter – und effektiver Klinkhöhe

  • Zeitdifferenz beim Fliegen von 2 Vollkreisen zwischen angesagter- und effektiver Zeit

  • Aufsetzen innerhalb eines 10m Feldes

  • Ausrollen möglichst nahe an einen ausgelegten Zielpunkt

  • Zielwerfen mit Dartpfeilen, sowie anordnen von 10 Schweizer Segelflugplätzen in der richtigen Reihenfolge im Gegenuhrzeigersinn.


Die Rangliste: (Ziel: möglichst wenig Punkte!)

1. Herbert Stoffel 17 Punkte

2. Roman Bühler 112 Punkte

3. Stefan Gertsch 122 Punkte


Nach dem Flugspass liessen sich dann noch die «tollkühnen Männer in ihrer fliegenden Kiste» (Rainer, Werner und Fabian) mit Rainers Schulgleiter SG-38, einem offenen „Flugapparat“ aus längst vergangenen Zeiten (1938!) in die Luft «katapultieren».

Gemäss Werner Rissi ein unbeschreibliches Gefühl! (Siehe Videoclip unten!)

Anschliessend dislozierten wir ins nahegelegene Würth Haus, in welches der AeCOS (Aero Club Ostschweiz) zur 90 Jahr- Jubiläumsversammlung eingeladen hatte.

Neben Kunstflügen mit Modell und Motorfliegern, Ballonstarts, Fallschirmabsprüngen zeigten auch unsere Piloten Werner Rissi und Kurt Sauter einen bravurösen Segelflug- Doppelschlepp.

Anschliessend erfolgte die Mitgliederversammlung, anschliessend Apéro Riche und als Hauptact ein sehr spannendes Referat vom einzigen Schweizer - Astronauten Claude Nicolier.

Die Ziellandekonkurrenz 2021 konnte mit viel Spass, guter Laune und bestem Wetter durchgeführt werden. So soll es doch sein!

Wir freuen uns schon auf die ZLK im 2022.

Hier noch ein paar Videoclips:

Start SG-38

Flug aus der Sicht eines "Tollkühnen" SG-38 Piloten

Windenstart aus der Sicht des Windenführers

Doppelschlepp aus der Sicht unserer Maule

Doppelschleppstart

Rückblick auf den Tag des offenen Cockpits (TOC) 2021

Die Tage des offenen Cockpits vom 4. und 5. September 2021 waren ein voller Erfolg.

Nach einem sehr verregneten Sommer hofften wir inständig auf gutes Wetter an unserem wichtigsten Anlass, dem Tag des offenen Cockpits (TOC).

Petrus erhörte unsere Gebete und drückte an besagtem Wochenende die perfekten „Wetter- Knöpfe“;  Sonne pur, Hochdruck über St. Gallen Altenrhein, leichte Brise aus Nordwest, angenehme Temperaturen!

So konnten denn auch über 150 Windenstarts bei perfektem Flugwetter durchgeführt werden.

Schon der fulminante Windenstart, mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in wenigen Sekunden, und der anschliessende extreme Steigflug waren jeweils ein grossartiges Erlebnis.
Nach dem Abschluss der Steigphase konnte der Fluggast jeweils zwischen einem ruhigen Flug über die wunderschöne Landschaft des Alten Rheins oder einem adrenalingewürzten Flug mit einigen Steilkurven wählen.

Die Landung der Piloten erfolgte gekonnt fast auf den Meter genau. Dies war wichtig, um dann gleich das paratgelegte Windenschleppseil für den nächsten Flug einhängen zu können.

Zurück blieben viele zufriedene und begeisterte Gesichter von jungen und älteren Passagieren.

Dieses Jahr konnten die interessierten Besucher darüber hinaus einen selbst-pilotierten Windenstart auf dem Segelflug-Simulator fliegen.
Es ist erstaunlich, wie nahe an der Realität mit einem solchen Simulator geflogen werden kann.
So wird die SG-Säntis im nächsten Jahr denn auch einen solchen Simulator in die Segelflugausbildung integrieren. Dies bringt für die angehenden Piloten sehr viele Vorteile, denn die Ausbildung kann damit verkürzt werden, da verschiedene «Procedures» und Notsituationen zuerst am Boden im Simulator geübt werden können, bevor diese später real geflogen werden.
Das schlägt sich dann entsprechend in tieferen Kosten nieder!

Im Hangar wurde im Weiteren mit Würsten vom Grill, Getränken, Kaffee und Kuchen fürs leibliche Wohl gesorgt. Dabei waren einige Segelflugzeuge für eine Sitzprobe bereit und konnten von Nahem inspiziert werden.

Für das Beantworten der Fragen rund ums Segelfliegen oder die Ausbildung zum Segelflugpiloten standen erfahrene Segelflieger Red und Antwort.

An dieser Stellen möchten wir uns bei allen Besuchern und Passagieren recht herzlich bedanken und freuen uns jetzt schon auf den Tag des offenen Cockpit (TOC) im 2022!

 

 

Für Fotopräsentation bitte aufs Bild klicken

Der Passivmitglieder- Flugtag 2021 ist leider ins Wasser gefallen

Am Sonntag 23. Mai hat die SG Säntis alle Passivmitglieder zu einem Flugtag mit anschliessendem Abendessen im Garten unseres schönen Hangars eingeladen. Die Piste 28 Gras war zwar zu nass, dafür war das Abendessen um so schöner. Als die Sonne sich langsam nach Nordosten senkte verlegten wir unsere Tische auf den Taxiway November. Es war ja kein Flugbetrieb an diesem Pfingstsonntag. Dafür genossen wir den Wein, das gute Essen und erzählten Fluggeschichten. Ob das Erzählte bei fortgeschrittener Stunde auch immer 100%-ig den Fakten entsprach steht in den Fliegerherzen tief verborgen. Jedenfalls darf bei uns noch geträumt und phantasiert werden, bis uns die Realität in der Thermik, auf der Welle oder eben auch beim absaufen wieder voll im Griff hat. 

1. Juni 2021,  Andreas Graf

 

 

 

Unser Flugsimulator

Die Flugschule SG- Säntis stellt den Segelflugsimulator jedem Flugschüler kostenlos und uneingeschränkt zur Verfügung. Hier kann er (immer in Abspracke mit dem Flugleherer) Procedures und Übungen vor dem "richtigen" Flug üben und so unbefriedigende und auch teure "Leerläufe" während des echten Fluges vermeiden.

mehr...

 

 

Die Segelflugsaison 2021 steht vor der Tür

Unsere Segelflugzeuge sind aus dem Winterquartier geholt worden und die ersten Checkflüge wurden bereits über die Ostertage geflogen.
Alle unsere Piloten absolvieren in Begleitung eines Fluglehrers zunächst ihre jährlichen Checkflüge. Diese Flüge dienen der Sicherheit aller Beteiligten und dem Flugplatzverkehr: Es werden u.a. die Start- und Landeprozeduren, die Flugfunkfähigkeiten (Englisch)  und die Sondersituationen wieder abgerufen und trainiert. Das gilt im besonderen auch für diejenigen Piloten, die Passagierflüge durchführen werden. Den Checkflügen folgen weitere Trainingsflüge. Erst dann gehen die Clubpiloten auf grössere Streckenflüge. Die SG Säntis pflegt seit jeher bewusst hohe Sicherheitsstandards.

Bald wird die zunehmende Thermik auch für längere Flüge reichen.
Unsere neuen Flugschüler, die im Winter Theorie gebüffelt haben, werden nun endlich in den Genuss der ersten Schulungsflüge kommen und lernen dabei auch "Step-by Step" den aktiven Flugbetrieb kennen.

Wer Lust hat, das Segelfliegen in Form eines Passagierfluges oder eines Schnuppertages auzuprobieren, der findet bei der Segelfluggruppe Säntis das für ihn passende "Package".

Unsere Passagierflüge

Unsere "Schnupper Packages"

Baubetrieb Frühjahr 2021

Wir alle können es kaum erwarten, in die neue Flugsaison 2021 zu starten.
Mitte März ist es soweit.
Bis dann geben wir unseren geliebten "Vögel" den letzten Schliff und arbeiten die Wartungs- Checklisten seriös ab.

Bis zum Beginn der neuen Flugsaison, sind dann alle unsere Segelflugzeuge, die Anhänger, unsere Schleppmaschine, die Winde, das Rückholfahrzeug, sowie das Windenseil-Ausziehfahrzeug wieder bereit für die neue Flugsaison.

Wir freuen uns riesig auf die neue Flugsaison 2021 mit unseren frisch- und perfekt gewarteten Flugzeugen!

Jahresrückblick 2020 "der Film"

Wie jedes Jahr, pünktlich zum Jahresende erscheint der mit Spannung erwartete Jahresrückblick.
Dieses Jahr, halt mal etwas anders als gewohnt.

Guido der Pilot, Susi die Kamerafrau und Roman der Cutter haben mit diesem Film einen wunderschönen Einblick in die  Faszination unseres wunderbaren Sports geschaffen.
Ein Jahresrückblick der speziellen Art......wunderschöne Bilder unseres wunderbaren Landes aus der Vogel- Perspektive .....perfekt inszeniert.
Diese Bilder erzeugen Appetit auf die nächste Flugsaison....und diese kommt bestimmt....

Jahresrückblick 2020 "der Film"

Rückblick von Simon auf das spezielle Jahr 2020

Wir blicken auf ein verrücktes Jahr zurück. Nach anfänglicher Unsicherheit und einem totalen Grounding, konnten wir verspätet in die Segelflugsaison starten.
Corona hatte für uns aber auch positive Effekte. So konnten wir einige neue Mitglieder gewinnen, was uns für die kommenden Jahr doch sehr zuversichtlich stimmt.

Die Herausforderungen für den Vorstand war im Jahr 2020 immens und wir können mit Stolz auf unsere Leistungen zurückblicken.
Im Jahr 2021 werden die Herausforderungen nicht weniger aber wir blicken motiviert auf das was auf uns zukommt.

Im Namen der SG Säntis wünschen wir für die Festtage alles Gute, gute Gesundheit und eine frohes neues Jahr.

Simon Jäger

Was machen wir Segelflieger eigentlich im Winter?

Baubetrieb

Das Winterhalbjahr ist für uns Segelflieger in fliegerischer Hinsicht nicht interessant , da die erforderliche Thermik weitgehend fehlt.

Diese fliegerisch inaktive Zeit nutzen wir Segelflieger um unsere „Vögel“ zu warten und auf die nächste Saison parat zu machen.
An 6 Wochenenden findet der sogenannte Baubetrieb statt.

An diesen Tagen arbeiten Teams von 3-5 Leuten jeweils an unseren Flugzeugen.
Im sogenannten Baubetrieb werden alle Flugzeuge genau inspiziert, gewartet und wieder auf Hochglanz poliert. Falls nötig führen die dazu berechtigten und ausgebildeten Vereinsmitglieder (M- Lizenzinhaber) Ausbesserungs- oder Reparaturarbeiten durch.

Bis zum Beginn der neuen Flugsaison, sind dann all unsere Segelflugzeuge, die Anhänger, unsere Schleppmaschine, die Winde, das Rückholfahrzeug, sowie das Windenseil-Ausziehfahrzeug wieder bereit für die neue Flugsaison.

Theoriekurs

Unsere angehenden Jungpiloten nutzen diese Zeit zusätzlich um das erforderliche theoretische Wissen, welches an der Theorieprüfung verlangt wird zu erlangen.

In aktuellen Winterhalbjahr führt die SG- Säntis erstmals einen Theoriekurs durch.

Während 60 Lektionen an 10 Samstagen dozieren unsere Fluglehrer alle 9 Fächer, welche an der Theorieprüfung gefordert sind.

Fächer:
10 Luftrecht,
20 Allgemeine Luftfahrzeugkenntnis,
30 Flugleistung und Flugplanung,
40 Menschliches Leistungsvermögen,
50 Meteorologie,
60 Navigation,
70 Betriebsverfahren,
80 Grundlagen des Fluges,
90 Theorie Radiotelefonie.

An Samstag 7. November erfolgte der erste Theorietag.

Ziellandekonkurrenz 2020

Die Wettervorhersage für den Samstag prognostizierte Nebel bis am Mittag. Entsprechend trafen wir uns erst um 11:00 Uhr. Wir räumten Flugzeuge, Winde und die Susi aus dem Hangar und bereiteten uns für den Start nach der Nebelauflockerung vor.
Die Auflösung des grauen Schleiers gestaltete sich aber eher zäh. Langsam hob sich aber die Basis über 600 m ü M und so konnten wir die ersten Starts mit dem Schulgleiter SG 38 absolvieren. Rainer und Fabian zeigten mutig und jauchzend ihr Können.
Gefühlvoll steuerten sie das Flugzeug auf Rekordhöhen von über 200 m ü G. Endlich verzog sich der Nebel und so starteten wir unsere Ziellandekonkurrenz 2020 mit dem Orion um etwa 14:30 Uhr. Nur die K8 und DG505 waren von der Konkurrenz- Leitung zu diesem Wettstreit zugelassen.

Zum Teil sehr beherzt wurde um jeden Meter gekämpft. Mal zu kurz, mal zu weit, jedenfalls war es schwierig ohne Radbremsen auf einen vorher definierten Punkt auszurollen.
Während des Fluges musste jeder einen Vollkreis vor dem Downwind in genau 60 sec absolvieren. Keine Uhr oder andere Unterstützungen waren erlaubt. Das innere Timing der Piloten war verblüffend, so flogen die meisten innerhalb von nur 10sec Abweichung den flachen Kreis.

Durch die Verzögerung am Mittag wurde es 18:30 Uhr, bis wir zum Apero übergehen konnten.

Inmitten der versammelten Gesellschaft wurde die Aufmerksamkeit dann auf einen Holzbock gelenkt, an dem eine Art Wendelschlauch montiert war. An diesem, dritten Element des Wettbewerbs, mussten die Protagonisten ihren guten Reflex unter Beweis stellen.
Wie eine Katze vor dem Mäuseloch wartend, bewaffnet mit einem Hammer, starrten die Wettkämpfer hochkonzentriert auf die Schlauchöffnung. Daraus sollte nämlich im nächsten Augenblick eine Erbse auf die Holzfläche rollen, die man mit dem Hammer treffen sollte.
Das schien einfacher gesagt als getan. Vielleicht lag es am langen Tag oder auch schon am Wein, der den Reflex etwas verzögert aussehen liess. Freunde und Verwandte konnten jetzt ihre Athleten wortlaut oder gleich im Selbstversuch unterstützen.

Etwa um 19:30 konnten wir uns an die wunderschön gedeckten Tische im Klublokal setzen und unser Nachtessen einnehmen. Vor dem Dessert wurde das letzte Wettkampf- Element eingebunden. Geschicklichkeit war gefragt.
Ein Guetzli aufs Auge gelegt, soll schlussendlich ohne Hände oder andere Hilfsmittel in den Mund transportiert werden. Also nur mit den Augenlidern und Gesichtsmuskeln. Entsprechen gross war die Belustigung bei all den Grimmassen und Gesichtsverzerrungen, die zwangsläufig gemacht wurden. Nur wenige beherrschten ihre Muskulatur so, dass sie in die Punktewertung kamen.

Gespannt warteten alle auf die Punkteauswertung und Rangierung. Wieder einmal mehr waren Überraschungen dabei.

Guido und Roman, unsere Wettbewerbspiloten, ja wie soll man sagen....... unter ferner liefen.
Corine, unsere Newcomerin, belegt den Platz 2. Bravo!
Werner Rissi gewann einmal mehr und konnte nun den Wanderpokal als sein Eigen nennen.

Jedenfalls mit viel Spass und guter Laune erlebten wir die Ziellandekonkurenz 2020.

 

1. Rang: Werner Rissi                     169.52 Punkte                  

2. Rang: Corinne Schoch                122.95 Punkte                  

3. Rang: Fabian Schäfer                    92.22 Punkte     

 

28.9.20, Roman Bühler            

Interner Windentag mit SG38 Starts und anschliessendem Grillabend

Nachdem wir unseren Tag des offenen Cockpits schweren Herzens abgesagt haben, wollten wir es uns nicht nehmen lassen einen kleinen internen Event zu organisieren. Dabei wollten wir unsere Passivmitglieder zum Fliegen animieren und am Abend gemeinsam mit einem Grillfest die Freude am Fliegen zelebrieren.

Pünktlich um 09:00 begannen wir mit dem Briefing. Doch schon am Morgen war klar, dass es einen gemütlichen Tag geben wird. So starteten wir zunächst mit Kaffee und Gipfeli.

Nach und nach wagten sich die ersten an der Winde in die Luft und langsam kam Flugtagfeeling auf.
So schauten wir dann auch gespannt Rainer zu, welcher mit seinem Schulgleiter SG-38 mit den frisch restaurierten Flügeln seine ersten Flüge machte.

Wer die Fliegerei kennt, weiss dass es neben Weltzeit, Lokalzeit auch noch die Pilotenzeit existiert. So starteten wir mit dem kulinarischen Teil circa eine Stunde später um 19:00. Wer die Fliegerei kennt, weiss aber auch, dass Piloten durchaus flexibel sein können und so tat diese Verspätung dem gemütlichen Teil des Tages überhaupt keinen Abbruch. Herrlich zarte Leckerbissen vom Grill, schmackhafte Salate und köstliche Desserts haben unsere Mitglieder zusammengestellt. Das Timing für den Sonnenuntergang konnte nicht besser sein und so kamen wir noch in den Genuss einer eher seltenen romantischen Abendstimmung.

 

Zu den SG38 Video-Clips

 

 

 

Dominic hat das Segelfluglager in Münster besucht...... und war begeistert...

Über Nacht entschloss ich mich für eine Woche ins Segelfluglager nach Münster zu fahren. Vom BFK in Samaden kannte ich die Attraktivität und Schönheit des Hochgebirgsfliegens. Jetzt mal das Goms vom Rhonegletscher, Aletschgletscher bis zu den fast Fünftausender Richtung Matter-Tal selber zu erfliegen, löste in mir eine respektvolle Sehnsucht aus....

 

 

mehr

 

Die wunderschöne Tour de Suisse von Guido...

Die Corona-Krise hat auch positive Seiten. Wir durften diesen Frühling keine Auslandflüge machen und hatten so die Chance die Schweiz besser kennenzulernen. 
Eigentlich wollte ich via Chur, Oberalp, Furka ins Wallis fliegen. Ich startete via Zulu und kreiste nähe Mörschwil in der ersten Thermik. 
Rasch stieg es in der kalten Bise bis an die Basis und ich kam entlang der Säntis-Wand recht zügig nach Amden.....

 

mehr

 

Wir fliegen wieder.....

Lange mussten wir auf diesen Moment warten, doch endlich können wir unsere Flügel in die Lüfte erheben.

Glücklich und zufrieden, dank der Bereitschaft unserer Fluglehrer, Schleppiloten und Windenführer konnten wir unsere ersten Flüge im 2020 auch an bestimmten Werktagen absolvieren.
Das Erstellen eines Corona-Schutzkonzeptes war die Voraussetzung dafür.

Die ersten Flugtage wurden von den SG Säntis– Mitgliedern vor allem für die erforderlichen Jährlichen Checkflüge rege genutzt.

Am Beginn jeder Flugsaison sind jeweils zwei Checkflüge vorgeschrieben. Alle Piloten werden dabei von einem Fluglehrer geprüft, ob sie nach der langen Winterpause fliegerisch fit sind.

Aber auch wenn wir fliegen können, sind wir trotzdem noch nicht da wo wir gerne sein möchten.

Der Flugplatz hat eingeschränkte Betriebszeiten und daher müssen wir unseren Flugbetrieb geschickt planen um diese Zeiten vollumfänglich ausnutzen zu können.

Wir sind aber guter Dinge, dass wir trotz der Corona Krise, die uns ein bisschen ausbremst eine schöne Flugsaison erleben werden.

 

Gute Nachrichten für Schweizer Flugschulen!

Geschätzte Freunde und Gäste der SG– Säntis

Infolge der Lockerungen in der Corona- Krise hoffen wir, dass wir den Flugbetrieb und die Segelflugschulung ab dem 16. Mai 2020 in reduziertem Umfang und mit umfangreichen Schutzmassnahmen wieder aufnehmen können.
Passagierflüge werden wir leider erst zu einem spätenen Zeitpunkt ermöglichen können!


Mitteilung des AeCS vom 30.April 2020
Ab 11. Mai darf wieder geflogen und geschult werden
Das sind gute Nachrichten für Schweizer Flugschulen: Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 29. April 2020 weitere Lockerungen im Rahmen der COVID-19-Verordnung-2 beschlossen. Demnach werden per 11. Mai 2020 Präsenzveranstaltungen in Ausbildungsstätten wieder zulässig sein, sofern nicht mehr als fünf Personen daran teilnehmen und zudem alle nowendigen Schutzmassnahmen getroffen und umgesetzt werden. Das heisst, dass personenbezogene Ausbildungstätigkeiten, und damit auch die praktische Flugschulung, ab 11. Mai wieder möglich sein werden. Gleiches gilt nach Auffassung des AeCS auch für die theoretische Flugschulung. Das BAZL hat dies inzwischen bestätigt und wird die entsprechende Mitteilung auf seiner Webseite noch publizieren.

Die Umsetzung der Schutzkonzepte wird von den Kantonen überprüft. Der Aero-Club der Schweiz hat auf seiner Website eine Liste wichtiger Kriterien für die individuelle Erarbeitung eines Schutzkonzepts für Vereine, Fluggruppen, Infrastrukturen und Flugschulen publiziert.

Weitere Informationen:
Info des Bundesamt für Gesundheit BAG


Wir benützen die Gelegenheit, ihnen und ihren Angehörigen weiterhin viel Kraft und Zuversicht bei der Bewältigung der bevorstehenden Herausforderungen zu wünschen. Bleiben sie gesund!
Wir werden baldmöglichst auf dieser Seite informieren, wenn Passagierflüge wieder möglich sind!

Ihre Segelfluggruppe Säntis

Flugtraining unserer Wettbewerbspiloten mit strengen Auflagen

Guido mit Copi Susi und Roman durften am Donnerstag
9. April 2020 mit einer Sonderbewilligung zwecks Trainingsflügen für die kommenden Meisterschaften unter diversen Auflagen starten.

Hier der Bericht von Guido:
Am Morgen war es noch bedeckt und lockerte dann langsam auf.
Um halb zwei starteten wir und begannen unseren ersten Saisonflug in der Region Landmark, Gais.
Es ging zügig bis 2000 müM und dann gings Richtung Alpstein, Walenstadt, Flims, Oberalp, Ambri, Silvaplana, Ofenpass, Reschen.

Eine wunderbare Sicht und zeitweise Hammerthermik bis 4m/s, aber es gab auch magere Abschnitte mit nur 0.5m/s.
 

 

 

 

Theorieprüfung bestanden

Andreas Graf und Marcel Spirig haben einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Segelflugpiloten geschafft.

Sie haben die Segelflug– Theorieprüfung bestehend aus folgenden Fächern bestanden.

  • Luftrecht
  • Allgemeine Luftfahrzeugkenntnis
  • Flugleistung – Flugplanung
  • Menschliches Leistungsvermögen
  • Meteorologie
  • Navigation
  • Betriebsverfahren
  • Grundlagen des Fluges
  • Radionavigation

Ganz herzliche Gratulation an die beiden!

Mit vollem Elan bereiten sie sich nun auf die sogenannte Voice- Prüfung und anschliessend auf die praktische Segelflugprüfung vor. Weiterhin viel Erfolg!!

 

 

Saisonstart 2020

Sofern die Witterung mitspielt, startet die SG Säntis den Saisonbetrieb am 14. März. Die Piloten absolvieren in Begleitung eines Fluglehrers zunächst ihre jährlichen Checkflüge. Diese Flüge dienen der Sicherheit aller Beteiligten und dem Flugplatzverkehr: Es werden u.a. die Start- und Landeprozeduren, die Flugfunkfähigkeiten (Englisch)  und die Sondersituationen wieder abgerufen und trainiert. Das gilt im besonderen auch für diejenigen Piloten, die Passagierflüge durchführen.  Den Checkflügen folgen weitere Trainingsflüge. Erst dann gehen die Clubpiloten auf weitere Streckenflüge. Die SG Säntis pflegt seit jeher und bewusst hohe Sicherheitsstandards.

3'000h Kontrolle an unserem Schulungs– Doppelsitzer

Unser bewährtes und gutmütiges "Arbeitspferd" der Orion (DG 505) wurde mittlerweile annähernd 3'000h geflogen. Dieses Flugzeug benutzen wir grösstenteils als Schulungs– und Passagierflug– Doppelsitzer. Neben den jährlichen Instandhaltungsmassnahmen war diesen Winter eine aufwändige und minutiöse sogenannte 3’000h Kontrolle nötig.  Es wurden nach Vorgaben des Herstellers die gesamte Struktur, Steuergestänge, Verbindungen/Verschraubungen etc. überprüft und gegebenenfalls ersetzt. Heinz Bärfuss, Cheffluglehrer und Mitglied der SG Säntis sowie Inhaber eines BAZL zugelassenen Luftfahrtbetriebs in Altenrhein und unser Materialwart Roman Bühler leisteten dankenswerterweise diese Arbeiten. Ergebnis: Unser Schulungs– und Passagierflugzeug ist immer noch in bemerkenswert gutem Zustand!
 

Adventshöck 2019

Am 7. Dezember 2019 haben sich 40 Mitglieder und Partner im unserem Hangar zum traditionellen Adventshöck eingefunden.
Dieser Abend ist jeweils das Highlight in der winterlichen Flugpause.

Gemütliches Beisammensein, feines Essen und interessante Gespräche (nicht nur übers Fliegen) werden jeweils an diesem Abend gepflegt.

Wie jedes Jahr haben uns Pia und Fritz mit einer superschönen und festlichen Adventsdekoration einschliesslich Guetsli überrascht.
Dani und Pia zauberten wiederum ein superschönes Menu, welches mit einer Geschichte über einen Flug im Appenzellerland verknüpft war. Dazu hat uns Rahela ein wunderbares Dessert beschert.

 

Der Menu-Rundflug übers Appenzellerland

Nach dem Klinken über dem Buchberg denken wir an den "Apéro mit einem Halde Wy" des Weinguts Herzog, das wir eben überflogen haben.

Wir kommen tief über dem St. Anton an, sogar sautief, sodass wir auf der Sonnenterrasse des Restaurants
"es feins Appezellerplättli mit Panntli, Chäs und Moschtbröckli" entdecken.

Oben auf dem Hirschberg angekommen, nach unendlich vielen Kreisen in der schwachen Thermik, ist es uns ein bisschen "gröpelig" und wir würden höchstens es
"frisch's Salottellerli" vertragen.

Auf 3000 AMSL schlägt uns dann eine heisse unverkennbare Inneroder Duftmarke à la
"Chääsmagrone mit Südwöscht und Öpfelmues" entgegen.

Dann über Schönengrund, plötzlich ein wunderbarer Wohlgeruch im Cockpit. Beim genaueren hinsehen erkennen wir  Rahela, welche grad daran ist für uns einen wunderbaren
"Appenzeller Bienenstich mit einer feinen Zwetschencreme" zuzubereiten .....mmmhhh...

Am Schluss des Appenzeller Rundflugs gibts noch
"Chrömli, Nöss und Manderinli" zum chnäberlä.

Roman zeigte uns dann seinen mit Spannung erwarteten Film"Saisonrückblick 2019"
Der Film zeigt auf eindrückliche Art, nicht nur fliegerische Höhenflüge, sondern auch viele Emotionen, Gesichter und zufriedene und entspannte Kollegen und  Partner im und ausserhalb des Cockpits. 
Bravo Roman....wunderbar umgesetzt!!

Am Adventsabend werden Jeweils auch die Sieger des SG-Säntis Cup's bekanntgegeben und geehrt.

1. Rang: Guido Halter

2. Rang: Roman Bühler

3. Rang: Rainer Ender

Komplette Rangliste:

Der Adventsabend zeigt jeweils, wie viel Herzblut in einem solchen Anlass steckt und wie ein solcher nur mit der Hilfe der Mitglieder zum Erfolg wird.

 

 

Unsere Winterarbeit

Die Flugsaison 2019 ist leider definitiv zu Ende. In unserem Hangar schreitet die Winterarbeit (der sogenannte Baubetrieb) zügig voran.

Während der Winterpause findet an den Flugzeugen die sogenannte Winterarbeit statt. Im Baubetrieb werden alle Flugzeuge genau inspiziert, gewartet und wieder auf Hochglanz poliert. Falls nötig führen die dazu berechtigten und ausgebildeten Vereinsmitglieder (M- Lizenzinhaber) Ausbesserungs- oder Reparaturarbeiten durch.

Es konnten bereits die Hälfte unserer Flugzeuge für die neue Flugsaison parat gemacht werden.
Der 2.Teil der Winterarbeit findet dann im nächsten Jahr von Ende Februar bis Anfang März statt.

Bis zum Beginn der neuen Flugsaison, sind dann all unsere Segelflugzeuge, die Anhänger, unsere Schleppmaschine, die Winde, das Rückholfahrzeug, sowie das Windenseil-Ausziehfahrzeug wieder bereit für die neue Flugsaison.

Die anfallenden Arbeiten werden jeweils auf die Fähigkeiten unserer Vereinsmitglieder verteilt.
Reinigungs- und Polierarbeiten an die Mitglieder welche technisch nicht so versiert sind, Wartungsarbeiten an die versierteren Mitglieder und Reparaturen an Inhaber der sogenannten M-Lizenz.

In unserem Verein können wir glücklicherweise auf Fachleute in den verschiedensten Sparten wie: Mechanik, Elektrik, IT, sowie Kunststoffarbeiten zurückgreifen.

Die Winterarbeit an unseren Flugzeugen dient nicht nur der Wartung und Reparatur, sie gibt unseren Piloten auch einen tiefen praktischen Einblick in die Technik des Flugzeugparks.

Unsere vereinseigenen zertifizierten Fachleute geben den mitarbeitenden Jungpiloten ihr umfassendes Wissen über Wartung, Reparaturen und Ausbesserungsarbeiten an den Segelflugzeugen weiter. Dadurch ist der "Knowledge- Transfer" gewährleistet und das Wissen wird so weiterverteilt.

In diesem Winter steht an unserem Schulungs- Doppelsitzer DG505 (Orion) die sogenannte 3‘000- Flugstunden Kontrolle an.
Dabei wird unser Orion einer grossen, umfangreichen Wartung unterzogen.
Unser Materialwart Roman Bühler und Heinz Bärfuss (Eigner eines anerkannten „Luftfahrttechnischen Betriebes“) übernehmen Verdankenswerter Weise diese grosse  Arbeit während der kommenden Wintermonate.

An der 3‘000 Stunden Kontrolle wird das Flugzeug nach einem genauen Plan in seine Einzelkomponenten zerlegt. Jedes einzelne Teil, jede Schraube, Mutter und Unterlegscheibe wird gesäubert und sorgsam auf Verschleiß kontrolliert. Gemäss Vorschrift werden die entsprechenden Beschläge und andere Ersatzteile ausgetauscht. Dies, auch wenn sie scheinbar noch absolut in Ordnung sind. Bei der Sicherheit gibt es keine Ausnahmen und keine Kompromisse!

Wir freuen uns jetzt schon auf die neue Flugsaison 2020 mit unseren frisch- und perfekt gewarteten Flugzeugen!

 

Rückblick auf die Hexen Ziellandekonkurrenz

Am Samstag, 5. Oktober 2019 haben die Altenrheiner „Hexen“ Andrea und Rahela die Ziellandekonkurrenz der Schweizer Segelfliegerinnen auf dem Flugplatz St. Gallen-Altenrhein organisiert.

Aus der ganzen Schweiz sind die Hexen in die Ostschweiz gereist. Die Wetterprognosen verhiessen jedoch für diesen Tag nichts Gutes – Regen war für den ganzen Tag angesagt.

So haben Andrea und Rahela in letzter Minute ein Alternativprogramm vorbereitet.

Perus hatte offenbar Erbarmen mit uns Frauen. Widererwarten stoppte der Regen nach Ankunft der Hexen.

Und so wagten wir uns nach dem Begrüssungskaffee und einem kurzen Briefing auf die Piste.

Bis zum Mittagessen blieb es trocken und etwa die Hälfte der Hexen konnten ihr Können an der Winde und beim Ziellanden unter Beweis stellen.

Als der Regen am Mittag wieder einsetzte, verwöhnte uns Dani mit einen super leckeren Mittagessen.

Aufgewärmt und gestärkt konnten wir am Nachmittag weiterfliegen. Der Regen hat wieder eine Pause eingelegt und es konnten tatsächlich alle Frauen je einen Flug absolvieren.

Erst als die Winde und der Orion geputzt wieder im Hangar standen und wir schon bei der Rangverkündigung waren, begann es wieder zu regnen.

Wir liessen uns dann jedoch nicht davon abhalten, draussen am Feuer unsere Grilladen zu bräteln. Den Abend liessen wir im Clublokal mit leckeren Speisen und vielen angeregten Gesprächen gemütlich ausklingen.

 

Ganz herzlichen Dank an alle SG Säntis Männer, die uns diesen Tag ermöglicht haben!

Ihr habt den gesamten Flugbetrieb (Fluglehrer, Winde, Startplatz+Funk, Seilauszug, Jury etc.) mit eurem grossen Einsatz von A-Z sichergestellt.

Wir Frauen mussten uns um nichts kümmern, konnten uns ganz aufs Fliegen konzentrieren und den gegenseitigen Austausch geniessen.

Dani, unterstützt von Dominic hat uns am Mittag mit einem wunderbaren Hexenmenü verwöhnt und am Abend leckere Apéro-Häppchen gezaubert.

Zufrieden und mit vielen Erlebnissen im Gepäck haben die Hexen am Abend ihre Besen bestiegen und sind in unterschiedliche Himmelsrichtungen heim geflogen…

Warum nennen uns viele auch „Hexen“?

Dass die Segelfliegerinnen „Hexen“ genannt werden, hat eine lange Tradition. Die Symbolik hat ihren Ursprung beim ersten Damensegelflugwettbewerb 1949. Die Polinnen, die damals vor allem die Pionierarbeit im Frauensegelflug leisteten, hatten eine Hexe („Babajaga“) in ihrem Logo. Dieses Symbol wurde danach von fliegenden Frauen in zahlreichen Ländern übernommen, sodass sich Segelfliegerinnen heute weltweit Hexen nenne. An internationalen Damen-Wettbewerben hat die Babajaga-Zeremonie mit Hexenverkleidung, Tanz ums Feuer und internationalem Segelfliegerinnenschwur in der Fremdsprache der Taufpatin noch immer grosse Bedeutung.

https://www.segelflug.ch/hexen/

4. November.2019, Andrea Arnold

Ziellandekonkurrenz (ZLK) 2019

Ein strahlend, heller Tag – zuversichtlich, dass der Hochnebel von der Sonne bald verzehrt würde versammelten sich rund ein Dutzend Piloten um 9 Uhr vor dem Hangar zum diesjährigen Ziellandekonkurrenz – Anlass.

Geflogen wird traditionell mit der einsitzigen K8 – und für die Piloten ohne K8 Einweisung, mit dem doppelsitzigen Orion.
Die fliegerischen Disziplinen lauten:

  1. Aufsetzen nach der Pistenschwelle
  2. Ohne Radbremsen möglichst nahe an das auf der Piste aufgestellte rote Kissen herankommen
  3. Ohne Uhr einen vollen Kreis in 40 Sekunden fliegen

Nach einem Orion – und einem K8 Flug war die Kissenposition geklärt und nun galt es ernst: knallhart pro Pilot ein Flug – ohne eine Testrunde!
Die Überraschungen in der momentanen Rangierung waren mannigfaltig: Kreise zwischen 37 und 68 Sekunden Dauer, Wettbewerbspiloten mit einer Kissendistanz bis 37cm und 51m!

Aber weil der Anlass ja über eine grosse Spasskomponente verfügte, blieb die Stimmung locker, flockig.

Nach dem Flugspass liessen sich dann noch die «tollkühnsten Männer» mit Rainers Schulgleiter– einem furchterregenden offenen Fluggefährt fast aus der Zeit der Gebrüder Write – in die Luft «katapultieren».

 

Ab 17:30 Uhr versammelte man sich vor dem Hangar zum Apero. Nach alter Gewohnheit waren jetzt auch Passivmitglieder und die Partner der Piloten herzlich willkommen. Bei Wein und Snacks wurde munter gespasst und herzhaft diskutiert.

Anschliessend begab man sich ins Clublokal zum Abendessen. Alle wurden verwöhnt von Rosas würzigem Braten, dem herrlichen Kartoffelstock mit Gemüse.

Vor dem Dessert eine Auflockerung: jeder sollte ein einfaches Papierflugzeug basteln und es mit einem Zahnstocher als Spitze versehen. Ähnlich einem Dartspiel konnte man mit einem einfachen Gummizug sein «Kuriosum» auf eine Zielscheibe schiessen - kein einfaches Unterfangen mit zwei Fingern einen Gummi zu spannen – entsprechend wurde viel gelacht.

Die erzielten Punkte flossen für der Rangierung des Tagessiegers mit ein. Rainer Ender holte den Pokal
zum 5. Mal (!), gefolgt von Werner Rissi jr. und seinem Sohn Cedrik.

Rückblick auf den Tag des offenen Cockpits (TOC) 2019

Die Tage des offenen Cockpits vom 31. August und am 1. September 2019 waren ein voller Erfolg.

Das Wetter zeigte sich an beiden Tagen von der besten Seite und es konnten 129 Windenstarts, ohne nennenswerte Unterbrechungen und ohne längere Wartezeiten der Passagiere, durchgeführt werden.

Schon der fulminante Windenstart, mit einer Beschläunigung von 0 auf 100 km/h in wenigen Sekunden und der anschliessende extreme Steigflug ist jeweils ein grossartiges Erlebnis.
Nach dem Abschluss der Steigphase konnte der Fluggast jeweils zwischen einem ruhigen Flug über die wunderschöne Landschaft des alten Rheins oder einem adrenalingewürzten Flug mit einigen Steilkurven wählen.

Die gekonnte Landung der Piloten, erfolgte jeweils fast auf den Meter genau. Dies war wichtig um dann gleich das paratgelegte Windenschleppseil für den nächsten Flug einhängen zu können.

Zurück blieben viele zufriedene und begeisterte Gesichter von jungen und älteren Passagieren.

Im Hangar wurde anschliessend fürs leibliche Wohl, mit Würsten vom Grill, Getränken, Kaffee und Kuchen gesorgt.
Auch standen einige Segelflugzeuge für eine Sitzprobe bereit.

Für das Beantworten der Fragen, rund ums Segelfliegen oder die Ausbildung zum Segelflugpiloten, standen erfahrene Segelflieger "Red und Antwort"

An dieser Stellen möchten wir uns bei allen Besuchern und Passagieren recht herzlich bedanken und freuen uns jetzt schon auf den Tag des offenen Cockpit (TOC) im 2020!

Der wunderschöne Ausblick und das Looping fliegen haben mich sehr beeindruckt.

Am Samstag 24. und am 31. August 2019 hat Sarina Hänggi Segelflug bei uns geschnuppert.
Da Sarina's Vater früher Segelflugpilot war hatte Sarina schon früh Kontakt mit unserem geliebten Sport.

Nach einigen Schnupperflügen am Try & Fly hat sie sich bei uns schon 2x für einenSchnuppertag angemeldet.
Sarina ist sehr begeistert vom schönsten Hobby der Welt und möchte nun bei uns die Segelflugpiloten- Ausbildung angehen.


Anschliessend durften wir dieses Interview mit Sarina machen:

Sarina, wie alt bist du?
Ich bin 15 Jahre alt.

Was machst du beruflich?
Ich bin in der 3.Oberstufe, im St. Katharina Wil.

Was sind deine momentanen Hobbys?
Babysitten und in Zukunft Segelfliegern

Was hat dein Interesse am Segelfliegen geweckt, wie bist du auf uns aufmerksam geworden?
Ich durfte mit meinem Vater an der „Zwetschgen-Chilbi“ das erste mal Segelfliegen und das hat mir sehr gut gefallen. Daraufhin ging ich manchmal am 1. Sonntag im Monat zum Schnupperfliegen. Nun bin ich 15 Jahre alt und darf mit der Ausbildung beginnen. 

Wie hast du deine ersten Flüge mit Guido und Markus erlebt?
Es war sehr interessant, sie haben mir viel gelernt. Ich durfte in der Luft selber fliegen und die ersten Kurven üben.

Hast du dir das Fliegen mit einem Segelflugzeug einfacher oder komplizierter vorgestellt?
Ich habe es mir einfacher vorgestellt, aber es macht Spass.  

Was waren deine besonderen Eindrücke?
Der wunderschöne Ausblick und das Looping fliegen haben mich sehr beeindruckt. Am Schnuppertag fand ich auch den Theorie-Unterricht sehr spannend. Das Team ist toll, ich habe mich sofort wohl gefühlt.

Kannst du dir eine weitere Ausbildung zum Segelflugpiloten vorstellen?
Ja, Ich möchte im Herbst mit der Theorie Ausbildung beginnen und freue mich auf den praktischen Teil im Sommer. 

Roman Bühlers Gold C

3'000 m Überhöhung, 5h Dauerflug und 300km freie oder ausgeschriebene Strecke. Die 300km freie Strecke ergeben sehr weite Aufgaben, wenn man am Abend wieder zu Hause sein will. So liegen die Wendeorte im Westen beim Mont Blanc und im Osten beinahe in Feldkirchen. Meine Wahl fiel schlussendlich auf einen angemeldetes FAI- Dreieck, das ich mehr oder weniger lokal ausschreiben konnte. Mit einer voraus definierten Strecke kann man zusätzlich eine Diamant- Bedingung erfüllen. Grundsätzlich müssen nicht alle Disziplinen in einem Flug gemacht werden. Überhöhung und Strecke können zeitlich auseinander liegen.

mehr

Ich war schon zu Beginn des Schleppstarts, in wenigen Metern Höhe, absolut fasziniert von der Schönheit der Natur aus dieser Perspektive

Am Samstag 3. August 2019 hat Casandra Scacchi Segelflug bei uns geschnuppert.

Cassandra ist schon von klein auf sehr an schnellen und starken Fortbewegungsmitteln interessiert, bisher hat sie dem Luftraum noch nie gross Beachtung geschenkt.
Als sie allerdings im Vorbeifahren die Werbung auf unserem Segelfluganhänger gesehen hatte, war für sie war es ganz klar, dass sie sich das genauer anschauen musste.

Cassandra hat an diesem Samstag 2 Flüge am Doppelsteuer, zusammen mit unserem Fluglehrer Heinz Bärfuss unternommen und konnte sich dabei am Boden und in der Luft einen guten Eindruck von unserem geliebten Hobby machen.


Nach dem letzten Flug haben wir noch ein kleines Interview mit Cassandra gemacht:

Cassandra, wie alt bist du?
Ich bin 21 Jahre alt.

Was machst du beruflich?
Ich arbeite als Application Engineer bei der Sulzer Mixpac AG

Was sind deine momentanen Hobbys?
Ich fahre ein 600ccm Supersport Motorrad und reite mein Pflegepferd

Was hat dein Interesse am Segelfliegen geweckt, wie bist du auf uns aufmerksam geworden?
Durch meinen langen Arbeitsweg vom Rorschacherberg nach Haag, bin ich täglich am Anhänger mit der Werbung für die Segelfluggruppe am Flughafen Altenrhein vorbeigefahren und darauf aufmerksam geworden. Da ich schon von klein auf sehr an schnellen und starken Fortbewegungsmitteln interessiert war, und dem Luftraum bisher noch nie gross meine Aufmerksamkeit gewidmet habe, war es für mich ganz klar, dass ich mir das genauer ansehen muss.

Wie hast du deine ersten Flüge mit Heinz erlebt?
Ich war schon zu Beginn des Schleppstarts in wenigen Metern Höhe absolut fasziniert von der Schönheit der Natur aus dieser Perspektive. Nachdem ich mich wieder auf den Flug konzentriert habe, wurde auch schon das Verbindungsseil zum Schleppflugzeug abgestossen. Der Gedanke, jetzt ohne Antrieb in der Luft zu sein hat in mir einen gewaltigen Adrenalin Kick ausgelöst. Wir haben einige Minuten in der Luft verbracht und ich durfte selbst fühlen wie ruhig und schön es in 1‘500 Metern Höhe ist. Heinz ist ein sehr erfahrener Pilot mit einem breiten Know-How. Auch als er kurzerhand mir das Steuer überlassen hat, habe ich mich noch sehr wohl gefühlt.

Hast du dir das Fliegen mit einem Segelflugzeug einfacher oder komplizierter vorgestellt?
Ich habe es mir einfacher vorgestellt. Ich finde es spannend wie man beim Segelfliegen voll und ganz auf die Natur angewiesen ist. Durch den fehlenden Motor oder die Turbine am ca. 600 kg schweren Flugzeug werden Aufwinde und Sonnenenergie genutzt, um den Flug möglichst lange zu strecken. Heinz wusste genau unter welcher Wolke genügend Thermik stattfindet und steuerte direkt dorthin. Somit konnten wir teilweise um bis zu zwei Meter in der Sekunde steigen.

Was waren deine besonderen Eindrücke?
Ich fand es grossartig wie locker alle in der Gruppe miteinander umgehen. Jedes Mitglied ist sehr erfahren und wusste bei jedem Schritt ganz genau wo man mit anpacken kann. So funktionierte das Vorbereiten und Verräumen der Flieger und aller benötigten Utensilien einwandfrei.

Kannst du dir eine weitere Ausbildung zum Segelflugpiloten vorstellen?
Natürlich, das ist mein Ziel!

Animiert vom Grossvater....

In der ersten Schulferienwoche besuchte uns Marco Egloff um die ersten Flugversuche im Segelflugzeug zu erleben.

Marco ist 15 Jahre jung und ist vom Fliegen begeistert.

Den Flugvirus hat im sein Grossvater (war selber Segelflupilot) schon in der 3. Klasse eingepflanzt. Seither ist Marco vom Fliegen begeistert und hat unsere Gruppe schon mehrmals besucht.

Marco hat viel am PC mit dem Segelflugsimulator geübt, aber einmal richtig fliegen, den Steuerknüppel selber in die Hand nehmen, das war Marcos Traum.
 

Auf seine Anfrage benutzten wir die Gelegenheit und haben Marco unser neues Angebot die "Schnupper-Punkekarte" schmackhaft gemacht.

Mit dieser Punktekarte kann jeder Interessierte zu sehr günstigen Konditionen mehrere Flügen am Doppelsteuer, zusammen mit dem Segelfluglehrer unternehmen und so einen vertieften Einblick in unser faszinierendes Hobby erhalten.

Zum Vorzugspreis von Fr. 480.- bekommt er eine Karte mit 25 Punkten.
Diese Punkte können individell eingelöst werden:

Bei einem Flug mit Flugzeug-Schleppstart werden 4 Punkte-, bei einem Flug mit Windenstart wird 1 Punkt entwertet.
Mit Fr. 480.- ist es z.B. möglich, 6 Flüge mit Flugzeugschlepp und 1 Flug aus der Winde zu geniessen.

 

Marco hat an diesem Wochenende 4 Flüge am Doppelsteuer zusammen mit unserem Fluglehrer Markus Hösli unternommen und konnte dabei sein Talent für diesen Sport eindrücklich unter Beweis stellen. 

Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen mit Marco auf dem Flugplatz!
Marco hat nämlich noch restliche 9 Punkte auf seiner Karte zum Abfliegen und geniessen.

 

Nach dem letzten Flug haben wir noch ein kleines Interview mit Marco machen dürfen:

Marco, wie alt bist du?
Ich bin 15 Jahre alt

Du steckst noch in der Schule, in welcher Klasse?
Ich gehe in die 9. Klasse

Was sind deine beruflichen Ziele? 
Informatiker, später Polizist

Was sind deine momentanen Hobbys?
Schlagzeug, Breakdance, Badminton

Was, oder wer hat dein Interesse am Segelfliegen geweckt? 
Mein Grossvater erzählte mir von seinen Segelflugerlebnissen.

Wie hast du deine ersten Flüge mit Markus erlebt?
Mir persönlich haben sie sehr gut gefallen!
Mit Markus als Pilot habe ich mich sicher gefühlt.
Der 4. Flug war
der Beste, weil wir über meinen Wohnort Teufen geflogen sind!

Hast du dir das Fliegen mit einem Segelflugzeug einfacher oder komplizierter vorgestellt?
Ich habe mir das Segelfliegen etwas einfacher vorgestellt, weil die Steuerung beim Segelflugsimulator weniger empfindlich ist als in Wirklichkeit.

Was waren deine besonderen Eindrücke?
D ass die Leute der Seglfluggruppe Säntis sehr nett und hilfsbereit sind und dass man sehr hohe Sicherheitsvorkehrungen beachtet.
Bekannte Orte aus der Vogelperspektive zu sehen war toll.

Kannst du dir eine weitere Ausbildung zum Segelflugpiloten vorstellen?
Ja, könnte ich

Flugerlebnisse

Andreas Graf bescheibt sehr detailliert Szenen eines ambitionierten Segelfliegers:

Fluglager in Feldkirchen.....versuchter 5-Stünder.....später Start......dann superschöner Flug......darauf folgt die erste Aussenlandung.

mehr

We pimped our Susi (Pistenfahrzeug)

Ohne die Ideen und Initiativen von kreativen Mitgliedern, ist kein Verein überlebensfähig.
Das gilt ganz besonders für Gruppen welche von Technik und Technolgie abhängig sind.

Eine Segelfluggruppe wie die SG-Säntis ist ganz besonders auf Leute mit Ideen und Know how angewiesen, da praktisch der ganze Unterhalt des Flugzeugparks, der Winde, der Fahrzeuge, sowie der IT-Infrastruktur zu Erfassung der Flüge aus den eigenen Reihen bestritten wird.

In der letzten Zeit, haben wir unsere Susi, das treue Pistenfahrzeug technologisch auf den neuesten Stand "aufgemotzt".

Roman Bühler hatte die Idee, 230 V ins Pistenfahrzeug zu bringen um das ewige Problem von leeren Akkus in den Flugerfassungs-Geräten zu eliminieren.

Die von Roman installierte Lösung enthält folgendes:

  • 2x Solarpanel à 150 Watt Peak
  • 1x VDC120 Deep Cycle AMG 120Ah Batterie 10h à 10A (100W), oder 5h à16.5A (200W), max.1h à 744W
  • 1x Frequenzuformer 2x350W
  • 1x Wechselrichter

Die von der Sonne zur Verfügung gestellte Energie reicht locker aus, um den neuen Laptop (und ev. auch noch andere Geräte) den ganzen Tag zu speisen.

Roman Bühler hat nicht nur das Ganze installiert, er hat der Gruppe auch das gesamte Material geponsert!!

Vielen herzlichen Dank Roman dafür!!

Ein Oldtimer durfte wieder in die Luft

Am Pfingstsonntag trafen sich einige Mitglieder um den geschlossenen Flugplatz für ungestörte Windenflüge zu nutzen.

Wir alle genossen diese Freiheit und flogen Südvolten, Ausflüge zum steinigen Tisch und einige andere aussergewöhnliche Flugwege, die bei regulärem Betrieb unmöglich sind.

Auch der Schulgleiter SG38 aus dem Jahre 1938 startete 17 mal und bescherte den drei Piloten das einzigartige Fluggefühl der damaligen Zeit.

Im idealen Westwind erreichten wir mit der SG38, bedingt durch fehlende Schwerpunktkupplung, immerhin Höhen bis zu 250 Metern über Grund und damit Flugzeiten von über 3 Minuten.

Auch der Orion schaffte einige male keine längeren Flugzeiten…..
Vielen Dank nochmals an Werner Senior, der unermüdlich auf der Winde sass und uns in die Luft zog.

Schön war`s……..

Gemütlicher Grillabend

Die hartnäckige Kälteperiode vom Mai ist nun endlich vorbei.

Grund genug für unseren Obergrillmeister Guido mit seiner Susi, den ersten Grillabend in dieser Saison anzusagen.

Der Föhn bescherte uns einen lauwarmen gemütlichen Abend bei welchem ausnahmsweise mal die Damen um Verhältnis 7:5 in der Überzahl waren.

Gemütliches Beisammensein, angeregte Gespräche, feine Grilladen, Salate und wunderbare Kuchen, sowie Berichte über die Höhenflüge am Auffahrtswochenende haben uns allen einen schönen Abend beschert.

Vielen herzlichen Dank Guido und Susi fürs Organisieren und für das Bereitstellen der Superglut!

Fluglager Feldkirchen 2019

Die SG- Säntis Piloten Guido mit Susi, Roman, Fabian, Lukas und Andreas haben den weiten Weg nach Feldkirchen (Kärnten) mit Zugfahrzeug, Anhänger samt Flieger unter die Räder genommen.

Der Weg hat sich aber gelohnt. Nach anfänglichem etwas enttäuschendem Flugwetter hat sich Petrus dann doch noch gnädig gezeigt und einige wunderbare Flugtage beschert, an welchen weite Strecken geflogen werden konnten, oder einfach in der wunderschönen Gegend trainiert werden konnte.

Ein ausführlicher Bericht könnt ihr in unserem Blog nachlesen.

Guido und Roman bleiben noch eine Woche länger und bestreiten vom 25. Mai- 1. Juni 2019 den Alpe Adria Segelflugcup Feldkirchen- Ossiachersee.

OGN- "Open Glider Network" auf unserer Webpage integriert

Wie funktioniert das sogenannte OGN (Open Glider Network)?

Das in den meisten Segelflugzeugen, Hubschraubern, Sportflugzeugen, vereinzelt auch schon in Gleitschirmen oder Deltafliegern, ja sogar in Dronen eingebaute oder mitgeführte  Kollisionsvermeidungssystem FLARM bietet in Verbindung mit dem Internet und einigen technisch interessierten Fliegern Möglichkeiten, welche vor 20 Jahren noch nicht denkbar waren. Das „online- tracking“ der Flugzeuge.

Voraussetzung, dass die Flugzeuge welche FLARM installiert haben, die FLARM-ID, die Immatrikulation, sowie den Flugzeugtyp bei OGN angemeldet haben. Der Flugweg eines einzelnen Flugzeuges ist online nach verfolgbar und kann mit dem anderer Flugzeuge verglichen werden. Auch Rückschlüsse darüber, wo Thermik zu finden ist und wo die Segelflieger ihre Höhe machen, sind möglich. Das Ganze funktioniert mit einem Netz von Empfangsstationen, welche die FLARM-Signale empfangen und zeitgleich auf die Plattform des Open Glider Networks stellen.
 

In unserer Webpage kommst du via „Glider Tracking“ zu dieser faszinierenden Funktion.

Schau mal, ob unsere Flugzeuge in der Luft sind, wo sie sich befinden und welche Strecke sie schon zurückgelegt haben! Am besten machst du das bei schönem Flugwetter am Wochenende (noch besser ist allerdings, selbst am Flugbetrieb als Pilot oder als Passagier teilzunehmen!)

Bei unserem „Glider Tracking“ ist der Filter SGS (Segelfluggruppe Säntis) standarmässig aktiv. Das heisst, dass nur die Flugzeuge der SG- Säntis zu sehen sind.
Wenn du auch all die anderen Flugzeuge sehen möchtest, so kannst du den Filter oben rechts auch ausschalten.

Glider Tracking