Der SG- Säntis Cup 2020
Das war eine in vielen Belangen verrückte Saison!
Dazu gehört auch, dass ich den Säntis Cup gewonnen habe und das vor unseren Starpiloten Guido und Roman.
Damit habe ich nie gerechnet, sicher war auch viel Glück dabei.
Ich habe dieses Jahr viele Stunden in der Luft verbracht und hatte dabei manchmal auch gute Bedingungen, um auf die Strecke zu gehen.
Obwohl gut hat es nicht angefangen. Beim ersten längeren Flug im Frühjahr musste ich mit meiner DG400 in Buchs in einem Acker landen.
draufhin habe ich die nach Konsultationen mit Flugkollegen Wolfgang die Batterien und das Batteriemanagement gewechselt und von da an ging alles wunderbar.
Keine Aussenlandung mehr, wunderschöne Flüge, trotz wegen Corona zeitweise verbotener Grenzüberflüge. Man musste dadurch neue, unbekannte Wege in den Alpenraum finden. Hin und wieder hat es auch geklappt. Und man hat viel gelernt.
Am meisten freut es mich, dass jeder meiner drei besten und für die Rangliste berücksichtigten Flüge in eine andere Richtung ging.
- Der erste Flug in mein geliebtes Wallis. Das Wallis ist ein Paradies, nicht nur für den Segelflug. Wenn du es geschafft hast bis dorthin zu kommen, dann bist du in einer anderen Segelflugwelt. An einem guten Tag verlässt du die Thermikschläuche unter 3m/Sek. frühzeitig, sie sind uninteressant...
- Der zweite Flug ging nach Norden, nach Deutschland. Fliegen über Flachland geht auch, wenn auch ein bisschen anders als in den Bergen.
OLC: Mein Flug nach Norden
- Und der dritte Flug ging zuerst ins Engadin und dann nach Österreich zum Achensee. Ein Klassiker von unserem Platz aus.
OLC: Mein Flug übers Engadin und zum Achensee
Alle drei Flüge waren nur möglich, weil ich früher an Lagern und Wettbewerben teilgenommen habe und die Umgebung von daher schon ein wenig kannte. Das Wallis kenne ich vom Segelfluglager Zweisimmen. Die Schwäbische Alb von Lagern in Erbach und vom Wettbewerb Klippeneck. In Zell am See in Österreich war ich auch schon im Segelflugurlaub. Jedes Lager in der Fremde hat mir sehr viel beigebracht. Und ausserdem gab es auch viel Spass mit Freunden. Einige kennst du aus deinem Verein, andere kommen automatisch dazu.
Wenn man Strecke fliegen will, gibt es nichts besseres, als mit Segelflugkollegen an einem Lager teilzunehmen. Das ist meine Empfehlung an angehende Piloten.
12. November 2020, Martin Prusak
