Wie alt bist du?
Miranda: 18
Aurelia: 22
Robert: 59

Was machst du beruflich?
Miranda:  Ich habe gerade die Matura gemacht.
Aurelia:  Ich bin frischgebackene Architektin
Robert:  Professor für Wirtschaftsinformatik an der HSG.

Was sind deine momentanen Hobbys?
Miranda:  Ich bin ein Gestalter. Meine Leidenschaft steckt im Fotografieren und Filmen, Malen und Skizzieren (auch mit der VR-Brille). Ausserdem singe ich den lieben langen Tag und spiele ab und zu auf der Ukulele. Gerne verbringe ich Zeit im Freien oder im Museum.
Aurelia:  Ich liebe meine Ducati. Wenn ich nicht gerade dran rumschraube(n muss), bin ich auf Ausfahrten unterwegs. Ansonsten bin ich eher ruhig unterwegs und lese, zeichne oder musiziere.
Robert:  An die Stelle von Modellbau (im Winter; Dioramen in 1:87 und historische Flugzeuge in 1:72) und Reisen (vor Corona) ist jetzt im Sommer wieder Segelfliegen getreten ;-)

Was hat dein Interesse am Segelfliegen geweckt, wie bist du auf uns aufmerksam geworden?
Miranda:  Mein Vater hat mir von seinen früheren Erlebnissen in der Luft erzählt und mir die Einträge in seinem alten Flugbuch gezeigt. Nachdem ich auch die Fotos gesehen habe, wollte ich das bei passender Gelegenheit unbedingt auch ausprobieren.
Aurelia:  Dito!
Robert:  Ich bin 1986/87 während meiner Zeit in Frankfurt schon einmal knapp ein Jahr geflogen bzw. habe Theorie gebüffelt. Dann habe ich aber leider in der Promotionsphase mangels Zeit nicht weitergemacht. Seit langem hatte ich vor, irgendwann wieder anzufangen. Da ich nun etwas mehr Zeit habe und die Gelegenheit ja quasi „um die Ecke“ ist, kam das Sommerlager gerade recht.
 

Wie hast du deine ersten Flüge mit Markus erlebt?
Miranda:  Er war sofort aufgeschlossen und begeistert, mich an Bord zu haben. Obwohl ich zunächst von der Anzahl Geräte, Schalter und Hebel und deren Funktion überwältigt war, durfte ich schon ab dem allerersten Flug selber steuern. Die Aussicht ist und bleibt unvergesslich, genau wie die Erinnerung an das erste Mal Gleiten in fast völliger Stille (Variometer ausgenommen).
Aurelia:  Ein toller Fluglehrer. Hätte nicht erwartet, dass ich während meines ersten Flugs schon so viel selbst fliegen darf - Und dass ich direkt die erste 4G-Kurve und Steilkreise zu spüren bekomme. Ich hatte ehrlicherweise nicht realisiert, dass dies mit Segelfliegern möglich ist. Nach fünf Flügen würde ich behaupten, Markus kann man blind vertrauen.
Robert:  Ich habe während des Lagers meinen Töchtern den Vortritt gelassen und bisher nur einen Passagierflug mit Rahela gemacht. Mit Markus werde ich aber bald fliegen.

Hast du dir das Fliegen mit einem Segelflugzeug einfacher oder komplizierter vorgestellt?
Miranda:  Als Segelflieger/in, so habe ich den Eindruck, sollte man kein Problem mit Multitasking haben. Mir war nicht bewusst, dass man beim Fliegen auf so viele Dinge gleichzeitig achten muss und den Flug vorher sehr gut planen sollte.
Aurelia:  Anfangs wirkt es wahrscheinlich einfacher, als es schlussendlich ist. Zwischen den Schnuppertagen habe ich ein paar Theorievideos geschaut, so die Auswirkungen der einzelnen Rudersteuerungen besser verstanden und beim nächsten Flug anwenden können.
Robert:  Im Vergleich zu Mitte der 1980er Jahre sind die Flugzeuge leistungsfähiger geworden und vor allem hilft die Elektronik enorm – Variometer hören statt anschauen, Mindesthöhe für sicheren Rückweg immer ohne Nachrechnen zu müssen im Blick, akustische Warnung bei zu geringer Geschwindigkeit usw. – dagegen wirken die ASK13 und K8, auf denen ich damals geflogen bin, wie Museumsflugzeuge.

Was waren deine besonderen Eindrücke?
Miranda: Die warmherzige Begrüssung und Aufnahme bei der SG Säntis. Dazu gehören auch die kurzen Fahrten hinten auf dem Jeep und die spannenden Geschichten der Vereinsmitglieder.
Aurelia:  Das starke Vereinsgefühl hat mich positiv überrascht. Habe mich von Anfang an willkommen gefühlt :-)
Robert: Im Sommerlager zu starten war eine gute Idee. Viele Leute vor Ort, (meist) gutes Wetter und die Möglichkeit, häufig fliegen zu können

Kannst du dir eine weitere Ausbildung zum Segelflugpiloten vorstellen?
Miranda: Es wäre schon amüsant, die erste Flugprüfung noch vor dem Autoführerausweis zu haben - doch momentan kann ich noch nicht sagen, wo mich mein Studium nächstes Jahr hinbringt. Ich würde liebend gerne fliegen lernen, möchte aber auch meine anderen Hobbys nicht zu sehr vernachlässigen.
Aurelia:  Ein Grund, weshalb ich noch nicht JA schreien kann, ist der Zeitaufwand, den das Segelfliegen insbesondere in der Flugausbildung mit sich bringt. Hätte schon Spass daran. Hoffentlich wird die Ducati nicht eifersüchtig…
Robert:  Ich habe vor, solange weiter zu machen, wie ich Fortschritte sehe und wie es Spass macht. Allerdings bin ich eher ein Schönwetter-Panoramaflieger und werde deshalb sicher nie auf irgendwelchen Rekordlisten auftauchen.

Corinne, wie alt bist du?
15 Jahre.

Was machst du beruflich?
Ich gehe in die 2. Sek.

Was sind deine momentanen Hobbys?
Turnverein, Badminton spielen und im Winter snowboarden.

Was hat dein Interesse am Segelfliegen geweckt, wie bist du auf uns aufmerksam geworden?
Schon als Kind habe ich mich für die Luftfahrt ganz allgemein interessiert. Mit meinem Kindergartenfreund habe ich über verschiedene Flugzeugtypen gefachsimpelt und Flugsimulator gespielt. An der Berufsmesse OBA in St. Gallen habe ich mich mit einem Linienflug-Piloten unterhalten, der mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass man bereits in meinem Alter Segelfliegen lernen darf. Zu meinem 15. Geburtstag habe ich dann eine Segelflug-Schnupperpunktekarte von der Segelflug-Gruppe Säntis geschenkt bekommen und ein paar Tage später sass ich schon im Cockpit.

Wie hast du deine ersten Flüge mit Kurt erlebt?
Ich war überrascht, dass ich gleich als erstes einen Schleppstart erleben konnte und dass mein erster Flug gleich so lange dauerte (ca. 1 Stunde). Kurt hat mir sehr viel erklärt, das war sehr spannend für mich, weil ich noch gar nicht wusste, was man als Segelflugpilot als machen und berücksichtigen muss.

Hast du dir das Fliegen mit einem Segelflugzeug einfacher oder komplizierter vorgestellt?
Mir war nicht bewusst, dass man so viel mit den Füssen macht und so vieles gleichzeitig machen muss.

Was waren deine besonderen Eindrücke?
Schon bei meinem zweiten Flug durfte ich selber Kurven fliegen, das war toll! Auch die Aussicht war genial! Ausserdem war das ganze Segelflug-Team extrem nett und alle haben mir viel erklärt, ich habe mich sehr willkommen gefühlt. Nochmals vielen Dank an dieser Stelle für den erlebnisreichen Tag!

Kannst du dir eine weitere Ausbildung zum Segelflugpiloten vorstellen?
Oh ja! 🤩

Oscar wie alt bist du?
Ich bin 23 Jahre alt.

Was machst du beruflich?
Ich studiere momentan Vollzeit Wirtschaftsingenieur an der Fachhochschule in St.Gallen. Nebenbei arbeite ich bei Stadlerrail.

Was sind deine momentanen Hobbys?
Ich fahre leidenschaftlich gerne Motorrad und fotographiere gerne in meiner Freizeit.

Was hat dein Interesse am Segelfliegen geweckt, wie bist du auf uns aufmerksam geworden?
Ich habe Guido an einem Geburtstag per Zufall getroffen. Er schwärmte dort schon vom Segelfliegen und meinte, in der neuen Saison solle ich doch mal für einen Schnuppertag vorbeikommen.

Wie hast du deine ersten Flüge mit Guido erlebt?
Der Tag war super spannend! Ich durfte direkt mithelfen, den Flieger aus dem Hangar auf die Startplan zu bringen. Guido und das ganze Seglerteam haben mir sehr herzlich und offen alles Mögliche erklärt. Zuerst wurde der Segelflieger noch mit einem Probeflug getestet und ich konnte einen Start schonmal von ausserhalb anschauen. Nach ca. 20 Minuten war ich dann dran. Festgeschnallt und mit allen nötigen Infos bewaffnet wurden Guido und Ich von einem Motorflugzeug in die Lüfte gezogen. Da ich meine Kamera mit ins Cockpit mitnehmen durfte und einige Fotos gemacht habe, wurde mir leicht unwohl, ich empfehle daher Leuten, die das erste Mal fliegen, sich nur aufs Fliegen zu konzentrieren. Guido konnte mir dann aber während dem Flug wunderbar helfen, sodass mir nachher wieder wohl war.

Nach einer kurzen Mittagspause stand dann schon mein 2. Flug auf dem Programm. Wir wurden wieder mit dem Motorflugzeug über Altenrhein hochgezogen. Hier war auch das erste Mal, dass ich den Flieger selbst steuern durfte. Kurz vor dem Abklinken des Zugseils durfte ich selber übernehmen und das erste Mal in meinem Leben ein Flugzeug steuern. Guido konnte mir Schritt für Schritt sehr gut erklären wie ich das Flugzeug steuern kann. Das war Klasse! Nach einer Flugzeit von ca. 20 Minuten und einigen interessanten Tipps und Tricks stand auch schonwieder die Landung an.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich an einem Schnuppertag so viel erleben würde und sogar das Flugzeug selber steuern darf! Danke für diese Tollen Eindrücke!

Hast du dir das Fliegen mit einem Segelflugzeug einfacher oder komplizierter vorgestellt?

Ich hatte mir das Fliegen zuerst komplizierter vorgestellt. Wenn man den Dreh aber erstmal raus hat, ist es gar nicht so schwer, den Segler mehr oder weniger stabil in der Luft zu halten.

Was waren deine besonderen Eindrücke?
Besonders geblieben sind mir natürlich die Flüge geblieben, aber auch die interessanten anderen Flieger, wie z.B. ein ganz alter Flieger, von denen es nur noch 8 auf der Welt gibt.

Kannst du dir eine weitere Ausbildung zum Segelflugpiloten vorstellen?
Natürlich, ausserdem möchte ich es schaffen, mit Kamera im Cockpit zu fliegen, ohne dass mir unwohl im Magen wird.